Ein 500-Euro-Schein ist genauso wie ein 10-Euro-Schein ein gesetzliches Zahlungsmittel, und trotzdem kann es manchmal zuviel sein. Der Bundesverband Deutscher Banken stärkte jetzt Tankstellen und anderen Verkaufsstellen den Rücken, die sich weigern, die großen Scheine anzunehmen: Der 500-Euro-Schein muss nicht überall akzeptiert werden.
Schaden kann groß sein
Wenn etwa Tankstellen darauf hinwiesen, dass sie 500-Euro-Scheine nicht akzeptieren, dann hängt das damit zusammen, dass dann die Bestände an Wechselgeld "unverhältnismäßig groß sein" müssten. „Zudem ist der Schaden besonders groß, sollte der Kassierer einer Fälschung zum Opfer fallen." Trotzdem räumte der Bankenverband ein, dass „Euro-Banknoten ein gesetzliches Zahlungsmittel in unbegrenzter Höhe" sind.
Keine Wechselstuben
Als Grundregel gelte: Die gekaufte Ware oder Dienstleistung sollte in einem angemessenen Verhältnis zum angebotenen Geldschein stehen. „Wer die Rechnung für eine Autoreparatur in Höhe von 490 Euro zu bezahlen hat, kann einen 500-Euro-Schein zücken. Aber bei einer Tankrechnung von 40 Euro kann der Tankwart die Annahme eines 500-Euro-Scheins verweigern." Denn Tankstellen und Einzelhandelsgeschäfte seien keine Wechselstuben.