Getränke Vanilla Coke versüßt Coca-Cola das Jahresende

Der weltgrößte Getränkehersteller Coca-Cola hat seinen Gewinn im vierten Quartal leicht steigern können. Dennoch wird es einen leichten Stellenabbau geben.

Coca-Cola hat sich den Jahreswechsel mit sprudelnden Gewinnen im vierten Quartal versüßt. Bei einem Umsatzplus von 13 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar legte der Nettogewinn im Schlussquartal des vergangenen Jahres immerhin um zwei Prozent auf 930 Millionen Dollar zu. Dies berichtete der weltgrößte Hersteller von Erfrischungsgetränken in Atlanta. Im Gesamtjahr lag der Gewinn mit knapp 3,1 Milliarden Dollar aber noch um 23 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Coca-Cola setzte 2002 insgesamt 19,6 Milliarden Dollar um, 12 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Neue Getränke pushten Erträge

Den positiven Ertragstrend begründete das Management vor allem mit der Einführung von Vanilla Coke und anderer neuer Getränke in Nordamerika. Zudem setzt Coca-Cola zunehmend auf kohlensäurefreie Getränke. «Im gesamten Jahresverlauf haben wir die übrige Branche in jedem Marktsegment abgehängt», bilanzierte das Unternehmen. Kohlensäurehaltige Getränke hätten um 2 Prozent, kohlensäurefreie sogar um 28 Prozent sowie Säfte und Saftgetränke um 21 Prozent zugelegt - verglichen mit einem Zuwachs des Gesamtmarktes um 4 Prozent.

Zusammenlegung soll weitere Gewinne bringen

Zusätzliche Gewinne von 50 Millionen Dollar vor Steuern im laufenden Jahr und sogar 100 Millionen Dollar von 2004 an verspricht sich Coca-Cola von der Ende Januar angekündigten Zusammenlegung von Sprudel- und Fruchtsaftaktivitäten. Dem sollen im ersten Quartal 2003 rund 1.000 von 120.000 Arbeitsplätzen in Nordamerika zum Opfer fallen. In Deutschland sind zudem etwa 900 von 9.700 Stellen beim Abfüller Coca-Cola Erfrischungsgetränke betroffen. Die Maßnahmen werden die Gewinnrechnung des Konzerns im laufenden Jahr voraussichtlich mit 400 Millionen Dollar belasten.