In Deutschland wird weniger Geld auf Sparbüchern und Sparkonten zurückgelegt. Während die Sparbeträge Ende 1999 noch ein Gesamtvolumen von 1.225 Milliarden Mark erreichten, waren es Ende September 2000 nur noch 1.137 Milliarden Mark. Das teilt der Bundesverband deutscher Banken in Berlin mit. Hintergrund der Entwicklung seien attraktive Konkurrenzprodukte wie etwa Aktienfonds und fallende Zinsen. Diese hätten erst im Vorjahr langsam wieder angezogen. Seit Oktober dieses Jahren hätten sich die Zinsen für kurz- und mittelfristige Anlagen auf einem Niveau von vier bis fünf Prozent eingependelt.
Der Bankenverband rät, verschiedene Anlageangebote kritisch unter die Lupe zu nehmen. So erhielten Sparer, die ihr Geld als zehnjährige Bankgenussscheine anlegen im Schnitt 6,9 Prozent Zinsen, für zweijährige Finanzierungsschätze gebe es hingegen nur 4,5 Prozent Zinsen. Achtjährige Pfandbriefe bringen immerhin noch 5,4 Prozent, vierjährige Banksparbriefe 5,1 Prozent. Ein wöchentlich aktualisierter Zinsvergleich kann im Internet unter http://www.bdb.de in der Rubrik »Geldinfos und Finanztipps« abgerufen werden.