Der Dollarkurs hat am Dienstagmorgen im europäischen Handel leicht auf 1,558 Dollar zugelegt. Händler führten dies auf Aussagen des amerikanischen Notenbankpräsidenten Ben Bernanke zurück. Der Chef der US-Notenbank Fed hatte am späten Montagabend in Massachusetts erklärt, die hohen Energiepreise würden die Risken einer Inflation erhöhen. Dem werde die Fed langfristig nicht tatenlos zusehen. Die Worte deuten nach Einschätzung von Experten darauf hin, dass die Zinsen in den USA noch dieses Jahr steigen könnten. Nach Bernankes Äußerungen legte der Dollar auch gegenüber dem Yen auf ein Drei-Monats-Hoch zu.
Positiv wirkte sich darüber hinaus aus, dass nach Einschätzung von US-Notenbankchef Ben Bernanke das Risiko für eine Rezession in den USA gesunken sei. Die Wahrscheinlichkeit eines "substanziellen Abschwungs" habe trotz ungünstiger Arbeitsmarktdaten abgenommen, sagte Bernanke. Obgleich der Anstieg der Arbeitslosenquote im Mai von 5,0 Prozent auf 5,5 Prozent eine "unwillkommene" Entwicklung sei, sollten andere Faktoren einen Ausgleich zum Gegenwind darstellen, dem sich die US-Konjunktur derzeit ausgesetzt sehe. Bernanke nannte unter anderem die kräftigen Zinssenkungen der Notenbank Federal Reserve seit Sommer 2007 und das Konjunkturpaket der US-Regierung.