Immer mehr Ausländer in Deutschland machen sich selbstständig. Wie die Deutsche Ausgleichsbank (DtA) heute berichtet, kamen 2002 fast drei Prozent aller staatlich geförderten Gründer aus dem Ausland. Vor zehn Jahren lag die Quote noch unter einem Prozent.
Insgesamt hat das Förderinstitut nach eigenen Angaben seit 1990 etwa 11.000 Darlehen mit einem Volumen von mehr als 550 Millionen Euro an ausländische Existenzgründer und junge Unternehmen vergeben. Dadurch seien etwa 45.000 Arbeitsplätze entstanden oder gesichert worden.
Die DtA-Untersuchung habe zudem gezeigt, dass Migranten eher auf kleine Kredite zurückgreifen. "So haben 46 Prozent der ausländischen Gründer einen Finanzierungsbedarf von unter 50.000 Euro. Bei deutschen Gründern lag dieser Anteil nur bei 38 Prozent." Dies liege unter anderem an der unterschiedlichen Zielsetzung: 58 Prozent der von Migranten gegründeten Unternehmen machten sich im Dienstleistungssektor selbstständig, bei den deutschen Gründern seien dies 45 Prozent. In diesem Bereich werde meistens weniger investiert.