Arbeitsmarkt Stellenabbau geht auch 2004 weiter

Der Arbeitsplatzabbau in Deutschland wird sich nach Erwartungen des ifo Instituts im laufenden Jahr trotz der Aufschwungsignale in vielen Branchen fortsetzen.

Der Arbeitsplatzabbau in Deutschland wird sich nach den Erwartungen des ifo Instituts im laufenden Jahr trotz der Aufschwungsignale in vielen Branchen fortsetzen. Gerade in der Industrie sei keine Entlastung in Sicht, berichtet das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in seinem Konjunkturtest für den Monat Januar. "Die Freisetzung von Arbeitskräften dürfte unvermindert anhalten." Dies gelte für Westdeutschland ebenso wie für die neuen Bundesländer.

In anderen Branchen könnte sich der Stellenabbau zumindest abbremsen. So wollten im westdeutschen Einzelhandel per Saldo noch 12 Prozent der Unternehmen in den nächsten Monaten die Zahl der Mitarbeiter verringern. Vor einem Jahr waren es 34 Prozent. Ähnlich sah die Situation in Ostdeutschland aus. Hier gehen per Saldo 17 Prozent der Firmen von weiterem Stellenabbau aus. Vor einem Jahr waren es 27 Prozent.

Auch in der seit Jahren krisengeschüttelten Baubranche gibt es Lichtblicke. In den alten Bundesländern will ifo zufolge per Saldo jedes dritte Unternehmen in den nächsten Monaten Arbeitsplätze streichen. Vor einem Vierteljahr war es noch knapp die Hälfte.

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