Wie am Freitag aus Bankenkreisen verlautete, werden in den nächsten Tagen und Wochen mehrere Kredite der DZ Bank mit einem Gesamtvolumen von rund 400 Millionen Euro fällig, die vorerst nicht verlängert werden sollen. Nach Informationen aus Bankenkreisen verlief zudem der Bankengipfel am Donnerstag ohne Ergebnis.
Außerdem soll die Deutsche Bank den Schritt der DZ Bank unterstützt haben. Wenn andere Banken dem Vorgehen folgen, könnten sie die Kirch-Gruppe zu Fall bringen. Schon seit längerem kursieren Gerüchte, dass es bei den Gläubigerbanken sehr unterschiedliche Interessen gibt.
Die HypoVereinsbank will Kirchs 40-Prozent-Anteil am Axel-Springer-Verlag für 1,1 Milliarden Euro übernehmen und damit dem angeschlagenen Medienkonzern ein Atempause verschaffen. Gerüchten zufolge unterstützt die Dresdner Bank dieses Vorhaben. Die Deutsche Bank könnte dagegen das Kalkül haben, Kirch in die Pleite zu treiben, bevor die HypoVereinsbank Zugriff erhält. Die Deutsche Bank könnte so ihre Vorstellungen von einer Zerlegung der Kirch-Gruppe und dem Verkauf von Teilen durchsetzen.