Getränke «Mecca-Cola» soll den deutschen Markt erobern

Nicht nur für Moslems: Mit der neuen Brause «Mecca-Cola» will der Hamburger Kaufmann Mahmoud Hinnaui den deutschen Markt erobern. Es scheint zu gelingen.

Seit Anfang Dezember in Deutschland vertreibt er das neue Getränk nach eigenen Angaben mit zunehmendem Erfolg. «Wir haben mit dem Ansturm nicht gerechnet», erzählt der 28-jährige Syrer, der seit 1996 mit seiner Frau in Deutschland lebt. Abnehmer für das Konkurrenzprodukt zu den klassischen Cola-Marken findet Hinnaui mit seiner Firma International Products Marketing GmbH seit Anfang Dezember in Hamburg, München, Stuttgart und Hannover.

  «Es ist nur ein neues Getränk, das auf dem Markt angeboten wird», sagte Hinnaui am Mittwoch. Es sei trotz des Namens für alle Menschen, nicht nur Moslems. Die spreche es allerdings besonders an.

  24.000 Flaschen sind bisher verkauft worden, so Hinnaui. Im Lager stehen zur Zeit noch etwa 8.000 Flaschen zu je 1,5-Liter. Sie kosten zwischen 1,20 und 1,40 Euro. Den Ladenpreis bestimmt jeder Einzelhändler selbst. Jeweils zehn Prozent würden jedoch für Kinder in Palästina und ein christliches Projekt für Obdachlose in Frankreich gespendet, versicherte der Wirtschaftsingenieur-Student. Erfinder des Getränks ist Tawfik Mathlouti, der Europa von Paris aus mit der Brause versorgt.

  Im Vergleich zu amerikanischen Marken sei der Geschmack «zitroniger» und «kräftiger», findet Hinnaui. Neue Produkte gebe es Ende Januar - Orangen-, Mint- und ein Überraschungs-Geschmack würden zur Zeit in Frankreich abgefüllt.