Wegen möglicher Probleme mit der Lenkung ruft Opel Tausende neue Autos der Modelle Adam und Corsa in die Werkstätten zurück. "Etwa 8000 dieser Fahrzeuge sind mit einem Teil des Lenkungssystems hergestellt worden, das nicht den Spezifikationen entsprach", gab die Tochter von General Motors bekannt. "Um jedes Risiko zu vermeiden, sollten diese Autos erst nach einer Überprüfung wieder gefahren werden." Es handele sich um Fahrzeuge, die seit Mai ausgeliefert wurden.
Unfälle in diesem Zusammenhang seien dem Unternehmen nicht bekannt. Ab Samstag können Fahrzeugbesitzer auf der Opel-Internetseite nachprüfen, ob ihr Wagen betroffen sei. Sie würden allerdings ohnedies von Opel kontaktiert.
Auch Ford ordert massenweise Autos zurück
Der Opel-Mutterkonzern General Motors kämpft bereits seit Monaten mit einer der größten Rückrufaktionen in der Automobilgeschichte. Am Freitag beorderte nun Ford in Nordamerika massenweise Autos in die Werkstätten.
Der Rückruf betreffe in Nordamerika 850.000 Wagen der Marken C-Max, Fusion, Escape und Lincoln MKZ aus den Modelljahren 2013 und 2014, teilte das Unternehmen mit. Wegen möglicher Defekte an den Steuerungseinheiten bestehe die Gefahr von Kurzschlüssen. Deshalb könnten unter anderem die Airbags und Sicherheitsgurte bei einem Crash versagen.
Ford wisse aber bislang nichts von Unfällen oder Verletzungen. Ende Mai hatte das Unternehmen bereits über eine Million Autos wegen möglicher Probleme mit der Lenkung zurückgerufen.