Der Opel-Gesamtbetriebsrat hat die Entscheidung des US-Autokonzerns General Motors, die deutsche Tochter doch nicht zu verkaufen, als "schwarzen Tag für Opel" bezeichnet. "Den Weg zurück zu General Motors werden wir nicht mitgestalten", erklärte Betriebsratschef Klaus Franz am Mittwoch in Rüsselsheim. Der Betriebsrat rechnet nach eigenen Angaben damit, dass GM versuchen wird, "Regierungen und Beschäftige in Europa zu erpressen, um das bekannte, nicht tragfähige GM-Konzept zu finanzieren."
IG-Metall-Chef Berthold Huber nannte es einen "unglaublichen Vorgang, 50.000 Beschäftigte in Europa einer monatelangen, nervenaufreibenden Hängepartie auszusetzen und am Ende eine nicht nachzuvollziehende Kehrtwende zu machen." Für die IG Metall habe die Verhinderung von betriebsbedingten Kündigungen und die Sicherung von Standorten oberste Priorität", erklärte Huber in Frankfurt am Main.