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Matratzen im Test Stiftung Warentest kürt "neue beste Matratze"

Stiftung Warentest prüft regelmäßig Matratzen
Stiftung Warentest prüft regelmäßig Matratzen
© Getty Images
Die Stiftung Warentest hat Matratzen getestet. Der Testsieger des aktuellen Vergleichs schlägt auch frühere Modelle – ist aber trotzdem nicht für jeden das richtige.

Von den vielen Produkttests der Stiftung Warentest zählen die Matratzenvergleiche zu den absoluten Leserfavoriten. Kein Wunder, denn beim kurzen Probeliegen im Laden lässt sich als Verbraucher nur schwer sagen, auf welchem Modell man wirklich auf Dauer gut liegt. Im aktuellen Matratzentest haben die Warentester einen neuen Favoriten gekürt, der alle bisherigen Modelle in der Vergleichsdatenbank schlägt. Aber auch einige andere Matratzen zeigten gute Ergebnisse.

Neu getestet wurden zwölf Federkernmatratzen, acht von ihnen erhielten das Qualitätsurteil "Gut". Testsieger wurde die Schlaraffia myNap TFK, die etwa 350 Euro kostet. Die Schlaraffia schlägt mit der Gesamtnote 1,6 nicht nur die Konkurrenten im aktuellen Test. Sie ist laut Warentest auch "die neue beste aller noch erhältlichen von uns getesteten Matratzen". 

Matratzen bei Warentest: Federkern oder Kaltschaum?

Damit stößt sie die Emma 25 Flip (Note 1,7) vom Thron, die den Titel als notenbeste Matratze in der Warentest-Datenbank bisher innehatte. Bei der Emma Flip handelt es sich allerdings um eine Schaumstoffmatratze. Statt auf die Nachkommastelle der Warentest-Note zu schauen, sollten sich Käufer also erst überlegen, ob sie lieber auf Schaumstoff oder Federkern liegen.

Beide Materialien haben Vor- und Nachteile. Grundsätzlich sind Schaumstoffmatratzen eher wärmend, während sich die stärker durchlüfteten Federkernmatratzen oft besser für Schläfer eignen, die zum Schwitzen neigen. Individuelle Vorlieben gibt es auch bei der Matratzenhärte. Die mittelharte Schlaraffia stützt laut Testergebnis alle Körpertypen gut ab. 

Ähnlich gute Testergebnisse erreichen die Federkernmatratzen BeCo Maxima Plus und die Emma 25 Hybrid, mit jeweils Gesamtnote 1,8. Die BeCo ist ebenfalls mittelhart und kostet etwa 250 Euro, die Emma Hybrid ist weich und kostet 540 Euro.

Enttäuscht sind die Warentester hingegen von einer Matratze mit neuartigem Polyesterkern, die ebenfalls neu getestet wurde. Die f.a.n. Futura kostet stolze 1300 Euro, ist aber nur befriedigend (Note 3,3). Auch die angepriesenen Umweltaspekte wie "100% recyclebar" rechtfertigen laut Warentest nicht den höheren Preis. Die Futura sei nicht nachhaltiger als andere Matratzen, alles andere sei Greenwashing.

Welche ist umweltfreundlich?

Dem Thema Nachhaltigkeit widmet Warentest ein eigenes Kapitel, indem die Ökobilanz von Schaumstoff-, Federkern- und Latexmatratzen verglichen wird. Am wenigsten umweltschädlich ist laut Warentest Schaumstoff, weil die Herstellung (Aufschäumen von Kunststoffen) am wenigsten Ressourcen und Energie verbraucht. Für Federkern müssen hingegen unter Einsatz von viel Energie und Rohstoffen Stahlfedern hergestellt werden. Die können hinterher zwar theoretisch recycelt werden, während Schaumstoff verbrannt wird. Trotzdem ist die Ökobilanz laut Warentest derzeit unterm Strich deutlich schlechter.

Latexmatratzen haben eine bessere Ökobilanz als Federkern, aber eine schlechtere als Schaumstoff, das Material ist in Deutschland aber ohnehin wenig verbreitet. Wer auf die Umwelt achtet, kann sich zudem noch den Matratzenbezug anschauen: Synthetikbezüge sind laut Warentest umweltschonender als Baumwollbezüge.  

Den kompletten Matratzentest finden Sie kostenpflichtig hier

Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

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