Anschaffungsneigung

Nach einer leichten Erholung im Vormonat hat sich die Stimmung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zu Beginn des neuen Jahres wieder verschlechtert. Sowohl die  Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung gingen zurück, wie das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Dienstag mitteilten. In der Prognose für Februar sank das Konsumklima daher um einen Punkt auf Minus 22,4 Punkte.

Obwohl Anschaffungsneigung und Einkommenserwartungen leicht gestiegen sind, sinkt das Konsumklima in Deutschland. Viele Menschen wollen derzeit lieber sparen. 

Der Konsumklimaindex ist auf den niedrigsten Wert seit einem halben Jahr gefallen. Offenbar schlagen die teilweise saftigen Preiserhöhungen den Deutschen aufs Gemüt. Folge: Sie kaufen weniger ein, sparen dafür aber mehr.

Die Deutschen machen ihrem Ruf als kühl kalkulierendes Volk wieder einmal alle Ehre: Vor der Steuererhöhung im nächsten Jahr hamstern die Verbraucher wie die Weltmeister. Besonders größere Anschaffungen werden vorgezogen.

Die Deutschen shoppen weiter unaufhaltsam, der Konsumklima-Index erreicht ein neues Rekordniveau: Autos, Elektrogeräte und Elektronik stehen hoch im Kurs - vor allem aus rationalen Gründen.