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Luftverkehr weiter unter Druck - Frankfurter Flughafen wappnet sich
STORY: Trotz erneuter Flugstreichungen durch die Lufthansa sehen sich der Flughafenbetreiber Fraport und die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt für den Beginn der Ferienzeit in Hessen am 25. Juli gut gerüstet. Fraport-Sprecher Jürgen Harrer am Donnerstag am Frankfurter Flughafen: "Wir fühlen uns gewappnet für die anstehenden Sommerferien und den Passagieransturm. Über 200.000 Passagiere werden uns hier, sozusagen wollen hier ihre Urlaubsreise antreten. Wir haben hier diverse Maßnahmen ergriffen, gemeinsam mit unseren Partnern, um tatsächlich das Gesamtsystem Luftverkehr hier am Frankfurter Flughafen zu stabilisieren. Wir haben Flüge rausgenommen tatsächlich aus dem Flugplan, denn da hat es doch hier ordentlich geruckelt im weltweiten System des Luftverkehrs. Das hat sehr stark dazu beigetragen. Wir selbst haben bereits über 1000 Neueinstellungen aktivieren können, um die Bodenverkehrsdienstleistungen hier auch zu stabilisieren. Die BPol, unsere Bundespolizei, hat diverse Maßnahmen in die Wege geleitet, dass es hier zu keinen oder kaum nennenswerten Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen kommt. Das wirkt bereits." Auch die Bundespolizei sieht sich gut vorbereitet. Dazu der Sprecher der Bundespolizei, Reza Ahmari: "Ja, auch in diesen schwierigen Zeiten müssen die Sicherheitskontrollen funktionieren, und sie funktionieren grundsätzlich auch am Frankfurter Flughafen. Wir konnten in der Pandemie weitsichtig handeln. Wir haben unsere Personaldecke am Flughafen hochhalten können, und deswegen haben wir die Möglichkeit, dass die Sicherheitskontrollen hier funktionieren am Frankfurter Flughafen." Die Lufthansa hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass wegen Personalengpässen weitere 2000 Sommerflüge in Frankfurt und München gestrichen werden. Betroffen seien vor allem die Verkehrsspitzen nachmittags und abends, erklärte ein Sprecher der größten deutschen Fluggesellschaft am Mittwoch. Zudem seien im August noch weitere Flugplananpassungen und Zeitenänderungen möglich. Die Hauptursache für die Maßnahme sei die Zunahme des Verkehrsvolumens von knapp 20 auf über 90 Prozent innerhalb weniger Monate. Und Streiks der Flugsicherheit, Wetterereignisse sowie eine erhöhte Corona-Krankenquote hätten das System zusätzlich belastet.