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Video: Dax-Anleger schieben Zinssorgen zum Wochenstart beiseite

Video Dax-Anleger schieben Zinssorgen zum Wochenstart beiseite

STORY: Dax-Anleger haben die durch den boomenden US-Jobmarkt angefachten Zinssorgen zum Wochenstart zunächst beiseitegeschoben und bei Aktien zugegriffen. Der deutsche Leitindex zog zur Eröffnung am Montag um 0,9 Prozent auf 13.701 Punkte an. Der überraschend starke US-Arbeitsmarkt hatte noch am Freitag der Furcht vor weiteren drastischen Zinsschritten neue Nahrung gegeben und die Börsen belastet. Sorgen bereite den Anlegern auch die aktuellen Spannungen zwischen China und Taiwan, sagt Chris-Oliver Schickentanz von der Capitell Vermögens-Management AG: "Eigentlich ist das tatsächlich ein Risiko-Faktor, der die Weltwirtschaft an den Rand einer scharfen Rezession bringen kann. China ist immerhin die zweitgrößte Weltwirtschaft der Welt, war in den letzten Jahren ein wesentlicher Motor für das Wachstum der Weltwirtschaft. Und Taiwan ist einer der wichtigsten Halbleiterproduzenten. Das heißt, das sind Komponenten, die die Weltwirtschaft braucht, die die deutsche Autoindustrie braucht, die wir aber weltweit brauchen, um tatsächlich wachsen und gedeihen zu können." Ein Handelskrieg mit China käme Deutschland einer Untersuchung des ifo-Instituts zufolge fast sechsmal so teuer wie der Brexit. Größter Verlierer wäre die Automobilindustrie, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Auch Unternehmen, die Transportausrüstung herstellen und die Maschinenbauer wären demnach stark betroffen.
Video: China- und Zinssorgen lasten auf Dax

Video China- und Zinssorgen lasten auf Dax

STORY: Gemischte Konjunkturdaten aus China und erneute Spekulationen auf raschere US-Zinserhöhungen setzen dem Dax zu. Nach dem langen Oster-Wochenende fiel der deutsche Leitindex zur Eröffnung am Dienstag um 0,7 Prozent auf 14.059 Punkte. Auf die Stimmung schlugen die jüngsten Aussagen eines führenden US-Notenbankers. Die Forderung nach einem US-Leitzins von 3,5 Prozent zum Jahresende und die Möglichkeit einer 0,75 Prozent-Erhöhung im Mai schreckten Anleger auf. In China wuchs die Wirtschaft zwar im ersten Quartal überraschend stark. Allerdings fiel wegen der jüngsten Corona-Welle und des Ukraine-Kriegs der Einzelhandelsumsatz im März doppelt so stark wie erwartet, während die Arbeitslosigkeit so hoch ausfiel wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Bei den Unternehmen rückte Bayer ins Rampenlicht. Der Chef des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Werner Baumann warnte in einem Zeitungsinterview, bei weiteren Unterbrechungen der Lieferketten drohten Engpässe bei der Arzneimittel-Versorgung. Bayer-Aktien büßten ein Prozent ein.