Nach dem neuen Alterseinkünftegesetz müssen zunächst 50 Prozent der gesetzlichen Rente versteuert werden. Bis zum Jahre 2040 wächst der steuerpflichtige Anteil auf 100 Prozent. Zugleich werden seit Anfang des Jahres die Beiträge zur Rentenversicherung bis zu 60 Prozent steuerlich freigestellt. Innerhalb von 20 Jahren steigt dieser Anteil bis auf 100 Prozent. Die Folgen der nachgelagerten Besteuerung variieren nach Alter und Einkommenshöhe.
Auch freies Sparen ist rentabel
Geringverdiener mit bis zu 20.000 Euro brutto im Jahr werden beispielsweise nicht zusätzlich belastet. Im höheren Einkommensbereich mit bis zu 60.000 Euro brutto profitieren hingegen nur die jüngeren Jahrgänge von der Neuregelung. Eine mögliche Alternative ist einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zufolge das so genannte freie Sparen. Es erweist sich als genauso rentabel oder sogar als die bessere Alternative zu staatlich geförderten Angeboten mit nachgelagerter Besteuerung.
So kommen beispielsweise bei festverzinslichen Geldanlagen bei einer Verzinsung von 8,25 Prozent nach einer Laufzeit von fünf Jahren bereits insgesamt bis zu 7432 Euro zusammen. Mit Tagesgeld steht dem Anleger bei einem Zinssatz von vier Prozent nach fünf Jahren eine Summe von rund 6083 Euro zur Verfügung.