Im Blut, Urin und Haar Wie lange lassen sich Drogen im Körper nachweisen?

Drogentest Heroin
Jeder hat sie schon gesehen – die Gesichter der Sucht. Jahrelanger Missbrauch harter Drogen hat ihre Opfer gezeichnet. Man braucht kein Labor, um hier den Giften auf die Spur zu kommen. Aber wie findig ist eigentlich das Labor bei denen, die nur gelegentlich nach Rausch und Kick suchen? Wie hartnäckig hält sich der Stoff im Körper? Was die Wirkung angeht, meist nur kurz – wenige Stunden, dann sind Leber und Nieren mit der Zersetzung des wirksamen Stoffes durch. Aber auch die Zerfallsprodukte kann man messen – im Urin länger als im Blut. Blutproben auf eine Einzeldosis Kokain, Ecstasy, Heroin, aber auch Ketamin und Crystal Meth fallen nur am Tag des Gebrauchs positiv aus, oft auch nur einige Stunden lang. In der Urinprobe aber finden sich Reste von Opiaten über mehrere Tage – und bei Cannabis, auch bei Gelegenheitskiffern, bis beinahe drei Wochen lang. Ebenso ist es, wenn jemand mehrfach Kokain genommen hat. Ein knapper Monat aber völlig clean, das ist die Faustregel, reicht bei praktisch allen üblichen Substanzen aus, um die letzten Spuren aus dem Stoffwechsel zu tilgen. Das ist auch der Grund, warum Doping-Fahnder, die mit ähnlichen Tests arbeiten, jederzeit unangekündigt bei Spitzensportlern auftauchen können – sie müssen zur rechten Zeit kommen. Das massivste Problem für Verdächtige sind deshalb die Haare. Über ihre Wurzeln wachsen die Abbauprodukte der Drogen ins Haar ein und lassen sich oft beinahe unbegrenzt nachweisen. In einem zwölf Zentimeter langen Haar können Fahnder ein ganzes Jahr zurückblicken. Viele Rauschgifte wie Koks weisen sie damit gerichtsfest nach.
Jeder hat sie schon gesehen – die Gesichter der Sucht. Aber wie findig ist eigentlich das Labor bei denen, die nur gelegentlich nach Rausch und Kick suchen? Wie hartnäckig halten sich Stoffe im Körper? Und welche Tests lassen auch noch Wochen nach dem Konsum Nachweise zu?

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