Weltjugendtag

Die mehrtägige Veranstaltung mit Hunderttausenden Teilnehmern endete am Sonntag mit einer gemeinsamen Messe auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung von 1998 am Fluss Tejo.

STORY: Hunderttausende Menschen haben am Donnerstag Papst Franziskus zugejubelt. Das 86-jährige Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist voraussichtlich bis zum Wochenende auf dem Weltjugendtag in Lissabon. In seiner Ansprache warnte Franziskus vor den Gefahren sozialer Netzwerke. Es gehe dort nicht um die Einzigartigkeit der Nutzer, sondern um deren Nützlichkeit für Marktanalysen, sagte Franziskus in der portugiesischen Hauptstadt. Man müsse aufpassen, sich nicht von den Illusionen des Virtuellen täuschen zu lassen. Der Weltjugendtag in Lissabon ist als sechstägige Veranstaltung geplant. Die Kirche erwartet insgesamt rund eine Million Menschen. Der Papst absolviert dabei elf öffentliche Auftritte.

STORY: Papst Franziskus ist anlässlich des Katholischen Weltjugendtags in Lissabon eingetroffen. Am Mittwochvormittag landeten er und seine Begleiter auf einem Militärflughafen der portugiesischen Hauptstadt. Der Pontifex wurde in einem Rollstuhl aus der Maschine gebracht. Er hat gesundheitliche Schwierigkeiten, ist wegen eines Knieproblems schlecht zu Fuß. Zunächst stand für den Pontifex ein Treffen mit dem portugiesischen Staatspräsidenten auf dem Programm, später auch mit dem Regierungschef. Erst ab Donnerstag soll er dann mit Teilnehmenden des Weltjugendtags zusammenkommen, so der offizielle Ablauf, herausgegeben vom Vatikan. Am Samstag wird er an Bord eines Hubschraubers in den portugiesischen Wallfahrtsort Fatima reisen, um auch dort mit Jugendlichen zu beten. Am Sonntag soll das Oberhaupt der Katholischen Kirche dann in den Vatikan zurückkehren. Ein besonderes Thema verfolgt den Papst, wohin auch immer er sich begibt: der sexuelle Missbrauch von Kindern und Erwachsenen in der katholischen Kirche. Vorwürfe sind bisher fast überall auf der Welt laut geworden. In Lissabon erwartete Franziskus eine Plakataktion. Zu lesen war: "Mehr als 4800 Kinder wurden von der Katholischen Kirche in Portugal missbraucht" Franziskus selbst hat in der Vergangenheit "keine Toleranz" für Kindesmissbrauch durch Priester gefordert. Der Katholische Weltjugendtag in Lissabon geht noch bis zum 6. August.

STORY: "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg" - so der Leitspruch des diesjährigen katholischen Weltjugendtags in Lissabon, zitiert aus dem Lukas-Evangelium. Ob Maria aber damals so viel Gepäck dabei hatte? In der portugiesischen Hauptstadt jedenfalls warteten am Dienstag Pilgerinnen und Pilger auf den Zugang zu ihrer Unterkunft. Auch Milosz aus Polen und Emilie aus Deutschland sind nach Lissabon gereist, wo der Weltjugendtag am Abend eröffnet werden sollte. Was erwarten sie von den Tagen hier? "Im Allgemeinen konzentriere ich mich darauf, die Erfahrung zu machen, in diesem Moment, hier und jetzt, zu sein und zu sehen, welche Möglichkeiten Gott mir bringen wird. Und ich bin auch offen dafür, mich anderen Menschen zu öffnen, andere Menschen zu treffen und Kontakte zu knüpfen." "Ich denke, es ist sehr wichtig, dass wir heutzutage, weil wir so individuell leben und alle so selbstständig sind, merken und fühlen, dass wir verbunden sind. Und ich denke, das können wir wirklich gut als Christen, dass wir wissen, wir haben Gott haben und wir sind eine Familie. Ich denke, es ist wirklich wichtig, das zu zelebrieren." Gefeiert werden soll auch am Mittwoch, denn dann reist Papst Franziskus nach Lissabon, um einen Gottesdienst mit den Teilnehmenden zu begehen. Der 38. Katholische Weltjugendtag hier in Lissabon geht noch bis zum 6. August.

Bayern verklagt VW wegen Dieselskandal +++ Junge Italienerin stirbt nach Weltjugendtag an Meningitis +++ Steinmeier warnt die Türkei +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.