Wollten Sie sich schon immer einmal in einem richtigen Gruselhaus umschauen, in dem es tödliche Gefahren, fiese Bedienstete und jede Menge unheimlicher Erscheinungen gibt? Dann sind Sie im Spiel "A Series of Unfortunate Events" bestens aufgehoben. Im grafisch wunderschön umgesetzten Gruselschocker finden Sie sich in einem altenglischen Herrenhaus ein, um den beiden Baudelaire-Kindern in all ihrer Bedrängnis beizustehen. Sie müssen sich dabei gegen die unheimliche Frau mit dem weißen Gesicht, dem Mann mit der Hakenhand und dem wichtig aussehenden Kerl mit den Warzen im Gesicht behaupten - um nur die Hälfte des Horrorkabinetts kurz vorzustellen.
Das Spiel sollte zuerst am besten im einfacheren Modus "Swap Monster" gestartet werden. In diesem Modus sind über- und nebeneinander zahlreiche Räume aus dem Haus auf dem Bildschirm zu sehen. In jedem Raum befinden sich eine Person, ein Gegenstand oder ein Ereignis. Ziel muss es sein, Ordnung in das Chaos zu bringen, denn die einzelnen Bilder stehen noch nicht auf ihrem richtigen Platz. Bildliche Logikhinweise auf der rechten Seite des Bildschirms helfen dabei, der Sache auf den Grund zu gehen. Da steht dann etwa, dass Count Olaf genau ein Feld rechts neben dem Hakenhand-Mann stehen muss. Und dass die Pfefferminz-Bonbons genau über dem Baby Sunny platziert sind.
Die Zeit läuft
Diese Hinweise müssen nun gegen die Zeit richtig umgesetzt werden. Zwei artverwandte Objekte tauschen dabei immer dann ihre Position miteinander, sobald sie der Spieler mit der Maus anklickt. Ist dabei ein Objekt auf seinem wahren Zielfeld angekommen, wird das Feld im wahrsten Sinne des Wortes abgeschlossen. Sind alle Figuren und Dinge auf diese Weise richtig platziert, schreitet die Geschichte übrigens mit schönen Animationen fort - und der Spieler findet sich anschließend im nächsten Level wieder. Von Level zu Level nimmt die Anzahl der Zimmer übrigens stetig zu, sodass es immer schwieriger wird, die Tipps richtig zu interpretieren. Zumal der böse Count Olaf nicht untätig bleibt. Er lässt einzelne Figuren gerne einmal kurz verschwinden, sodass sie sich zumindest für eine Zeit lang nicht mehr länger verschieben lassen.
A Series of Unfortunate Events
System | ab Windows 98 |
Autor | Big Fish Games |
Preis | 19,95 Dollar |
Sprache | Englisch |
Größe | 4,6 MB |
Deduktion für Fortgeschrittene
Wer Spaß an dieser Spielvariante gefunden hat, kann den Schwierigkeitsgrad noch einmal verschärfen und das Regelwerk "Deduction Junction" benutzen. Hier sind in jedem Zimmer gleich mehrere Objekte zu sehen. Die Tipps am Spielfeldrand müssen in der Folge so interpretiert werden, dass der Spieler mit der rechten Maustaste alle falschen Objekte aus einem Feld entfernen kann, bis nur noch das richtige Bild übrig bleibt. Bei dieser Variante gerät der Spieler richtig ins Schwitzen. Zumal die Level auch hier stetig komplexer und komplizierter werden.
In der Demo hat der Spieler nur 60 Minuten lang Zeit, um Count Olaf sein schmieriges Handwerk zu legen und die Baudelaire-Kinder zu befreien. Wer es in dieser Zeit nicht schafft, seiner Aufgabe gerecht zu werden, sollte sich die Vollversion besorgen. Es lohnt sich wirklich.
Download beim Hersteller: www.bigfishgames.com