Die Mischung unterschiedlichster Spielelemente - von Rollenspiel-Anleihen bis hin zu Kletter- und Geschicklichkeitseinlagen in einer frei begehbaren Stadt - kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass "Ultimate Ninja Storm" im Grunde nur ein aufgeblähtes Beat'em Up ist. Um die Kloppereien gegen aus der TV-Serie bekannte Finsterlinge und teils riesige Bestien jedoch freizuschalten, müssen im Story-Modus erst mehrere Laufburschen-Aufgaben bewältigt werden, deren Spektrum von "Suche eine entlaufene Katze" bis hin zu "Mache 5.000 Schritte" reichen und die das Abenteuer unnötig in die Länge ziehen.
Immerhin darf Naruto ohne Einschränkungen durch sein Heimatdorf laufen/springen/fliegen, mit allerlei Passanten quatschen und sich in diversen Shops mit nützlichen Utensilien für den Kampf eindecken. Die Fights selbst stellen eine wunderbare Mischung aus leichter Zugänglichkeit, rasanter Action ohne Anspruch und ausufernd inszenierten Chakra- und Jutsu-Spezialattacken dar. Wer auf den Abenteuer-Mantel und die eingestreuten Zwischensequenzen verzichten will, kann auch ohne Umschweife direkt den Versus-Modus wählen und sich mit einem Kumpel so lange prügeln, bis man jeden der 25 Recken auf Herz und Nieren geprüft hat. Auf Online-Duelle muss jedoch verzichtet werden.
Naruto: Ultimate Ninja Storm
Hersteller/Vertrieb | Namco Bandai/Atari |
Genre | Action-Adventure |
Plattform | PlayStation3 |
Preis | ca. 60 Euro |
Altersfreigabe | ab 12 Jahren |
Fazit: Das gefühlt 74. "Naruto"-Game mag für Fans ein netter Zeitvertreib sein, hat seine Daseinsberechtigung aber allein wegen seiner PS3-Exklusivität. Zündende Ideen fehlen dem Titel völlig, der sich voll und ganz auf sein schönes Äußeres und die Anziehungskraft seines Namens verlässt. Eine Auszeit vom Release-Akkord würde dem Comic-Ninja sicherlich nicht schaden.