Erwartungsgemäß nicht sonderlich viel, geschweige denn Neues. "Quest for Booty" ist ein gewohnt abgedrehter Action-Happen, in dem sich Langohr Ratchet auf die Suche nach seinem entführten Blechkameraden Clank macht und dabei Horden von Robo-Piraten mit seinem multifunktionellen Schlagschraubenschlüssel und allerlei absurden Waffen in Altmetall verwandelt.
Rund vier bis fünf Stunden dauert der Non-Stop-Action-Trip, der durch knifflige Sprungeinlagen, gelungene Rätsel und regelmäßige Boss-Fights aufgelockert wird. Leider bleibt während dieser kurzen, aber intensiven Zeit der schräge Humor, für den die "Ratchet & Clank"-Reihe berühmt ist, weitestgehend auf der Strecke. Auch von der Geschichte und deren Inszenierung sollte man sich angesichts der starken Limitierung des Umfangs nicht allzu viel erwarten. Statt kinoreifer Zwischensequenzen werden Fans der Reihe nun mit ein paar unpassenden Comic-Bildchen abgespeist. Darüber hinaus fehlen mit den Sidekicks Clank und Captain Quark zwei wesentliche Bestandteile der Reihe, die sonst immer wieder für Lacher sorgten.
Ratchet & Clank: Quest for Booty
Hersteller/Vertrieb | Insomniac Games/Sony |
Genre | Action-Adventure |
Plattform | PlayStation3 |
Preis | ca. 16 Euro |
Altersfreigabe | ab 12 Jahren |
Technisch gibt man sich indes keine Blöße: Grafik, Animationen, Effekte und die Steuerung nebst Six-Axis-Support wurden aus dem erstklassigen Vorgänger übernommen und beeindrucken nach wie vor. Anstatt jedoch die wenig entwicklungsintensive Episodenform zu nutzen, um neue Ideen zu testen oder einen Mehrspieler-Modus zu integrieren, haben sich Sony und Insomniac entschieden, aus der "Ratchet & Clank" eine Art Action-Konzentrat und damit ein paar schnelle Euros zu pressen.