"Schweine-MauMau 2.4" Keine Diskussionen

MauMau ist das klassische Kartenspiel, das wohl jedes Kind noch in der Grundschule lernt. Streit gibt es nur immer wieder um die Regeln, die von Ort zu Ort variieren. Schweine-MauMau lässt an dieser Stelle keinerlei Diskussionen zu. Hier bleibt keine Karte ohne Sonderfunktion.

Beim MauMau bekommt jeder Spieler ein paar Karten auf die Hand und muss in der Folge versuchen, sie schnell wieder loszuwerden. Dabei gibt es immer wieder Streit darüber, welche Sonderfunktionen bestimmte Karten haben. Die 7 sagt ganz klar: Zwei neue Karten ziehen. Und der Bube erlaubt es, sich eine neue Farbe zu wünschen. Das Schweine-MauMau für den Computer erstickt alle Diskussionen im Keim und legt selbst alle Regeln fest.

Der Spieler tritt gegen drei Gegner an, die direkt vom Computer gesteuert werden. Jeder Spieler erhält dabei sechs Karten zugeteilt, wobei sich diese Anzahl in den Einstellungen noch verändern lässt. Dies gilt leider nicht für die Anzahl der Kontrahenten, die festgeschrieben ist. Sobald eine neue Partie beginnt, spielen die Kontrahenten nacheinander jeweils eine Karte aus. Gelungen ist, dass die Software mitdenkt und nur die Karten auf der eigenen Hand zur Verfügung stellt, die sich regelkonform auch tatsächlich ausspielen lassen. Kann der Spieler keine Karte ablegen, muss er eine neue vom Stapel ziehen.

Fast jede Karte hat eine Bedeutung

Es ist ganz schön verrückt, aber so gut wie jede Karte hat beim Schweine-MauMau eine besondere Bedeutung. Bei der 8 muss der nächste Spieler aussetzen, bei der 9 wechselt die Spielrichtung und bei der 10 müssen die anderen drei Spieler jeweils eine weitere Karte ziehen. Wer eine Dame legt, ist danach gleich noch einmal dran. Und beim König ist es möglich, die eigenen Karten mit denen eines Mitspielers zu tauschen. Ach ja: Legt ein Spieler exakt die gleiche Karte wie die gerade ausliegende noch einmal aus, müssen alle Handkarten der Spieler im Uhrzeigersinn getauscht werden.

"DisplayFusion 1.4.1"

System

ab Windows 98

Autor

Gerhard Schuster

Sprache

Deutsch

Preis

5 Euro

Größe

ca. 0,5 MB

Die vielen Sonderfunktionen sorgen für ein ganz schönes Tohuwabohu auf dem Bildschirm. Sinnvoll ist es, in den Optionen die Geschwindigkeit der Animationen herabzusenken, damit der Spieler auch noch nachvollziehen kann, was die Computergegner da eigentlich gerade tun. Ansonsten wundert er sich mitunter, dass er am Ende einer Runde ganz andere Karten in den Fingern hält als am Anfang.

Das Spiel ist grafisch recht einfach gestrickt und erlaubt es auch nicht, viele Einstellungen zu ändern. Dafür beschränkt sich die Einschränkung in der Demo auf einen Hinweisbildschirm, der alle paar Minuten eingeblendet wird. Und der Preis der Vollversion fällt mit gerade einmal 5 Euro äußerst moderat aus.

Download beim Hersteller: www.jonnz.de

Carsten Scheibe

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