Man muss in zweiten Teil der familienfreundlichen Gartensimulation allerdings verdammt tief graben, um auf nennenswerte Neuerungen zu stoßen. Stattdessen gibt es von allem schlicht mehr: mehr Brachland, das in eine blühende Landschaft verwandelt werden soll, mehr Pinatas (insgesamt sind's nun fast 100 Arten) - und vor allem: mehr Spieler.
Dank Coop-Modus dürfen nun zwei Hobby-Gärtner gleichzeitig zu Gießkanne und Spaten greifen. Während sich einer um den Ausbau des Parks kümmert, sorgt der zweite Gamer beispielsweise dafür, dass sich die angelockten, bonbon-bunten Tierchen in gewohnt drolliger Art vermehren oder Fieslinge aus dem virtuellen Paradies vertrieben werden. Die Arbeitsteilung ist auch bitter nötig, denn trotz des überarbeiteten Tutorials dürften Neueinsteiger anfangs mit der Fülle an Aufgaben und Möglichkeiten ziemlich überfordert sein.
Zum Üben ideal ist der "Just for Fun"-Modus, in dem man einfach drauflos bauen kann. Geld spielt hier keine Rolle, und auch böse Pinatas bleiben außen vor. Die perfekte Spielwiese also, um mal jeden der schrägen Paarungstänze zu Gesicht zu bekommen und die Eigenarten von Pengums, Hoghurts, Camellos und Co. kennenzulernen. Manche der exotischen Tierchen mögen nämlich keinen Schnee, anderen in es in der neuen Wüstenlandschaft zu heiß.
Viva Piñata: Chaos im Paradies
Hersteller/Vertrieb | Rare/Microsoft |
Genre | Sonstiges / Besonderes |
Plattform | Nintendo DS, Xbox 360 |
Preis | ca. 60 Euro |
Altersfreigabe | o.A. |
Fazit: Am ungewöhnlichen, farbenfrohen, schrecklich niedlichen und dennoch komplexen Gameplay hat sich nichts geändert. Warum man für "Viva Pinata: Chaos im Paradies" aber erneut 60 Euro hinblättern soll, mag sich einem nicht so recht erschließen. Der Titel ist mehr Addon als echte Fortsetzung. Das Ganze als kostenpflichtigen Download anzubieten, hätte wohl gereicht.