Boxen ist im Fernsehen immer wieder ein quotenträchtiger Event. Wer gerne dabei zusieht, wie sich die Klitschkos oder die anderen bekannten Boxer gegenseitig die Nasen verbeulen, der bekommt vielleicht selbst einmal Lust darauf, in den Ring zu steigen. Im wahren Leben wäre so ein Fight aus dem hohlen Bauch heraus natürlich ein echtes Drama: Mangels Übung und Training würde man ganz schön etwas auf die Mütze bekommen.
Direkter Blickkontakt mit dem Gegner
Da ist es doch besser, sich nur in der virtuellen Welt ein wenig zu prügeln. Im "Hasseröder Boxspiel" steigt der Spieler nacheinander zu Jambo "Die Schlange", Hein "Der Hammer" und Maximus "Der Schreckliche" in den Ring. In mehreren Runden geht es darum, den hart geführten Fight nach Punkten zu gewinnen.
Im Spielefenster sieht der Boxer aus den Augen seiner Spielfigur, schaut dem Pixel-Gegner also direkt ins Gesicht. Bevor es nach dem von Drei heruntergezählten Countdown losgehen kann, sollte sich der Boxer unbedingt mit der Tastensteuerung des Spiels beschäftigen:
"A": linker Schwinger
"S": linke Gerade
"D": linker Bauchschlag
"C": linke Deckung
"L": rechter Schwinger
"K": rechte Gerade
"J": rechter Bauchschlag
"N": rechte Deckung
Das sind eine ganze Menge Tasten, die der Spieler da kontrollieren muss. Sinnvoll ist es zu Beginn, sich bei jedem Arm auf eine einzelne Schlagtechnik und auf die Deckung zu beschränken, sodass zusammen nur noch vier Tasten zu kontrollieren sind. Später, wenn man etwas "Gefühl" für das Boxen bekommen hat, kann man ja auch noch die anderen Tasten mit dazunehmen.
Hasseröder Boxspiel 1.0
System | ab Windows 98 |
Autor | Hasseröder Brauerei |
Preis | Freeware |
Sprache: | Deutsch |
Dateigröße | 12 MB |
In der ersten und zweiten Runde ist der Gegner noch nicht besonders stark und kassiert verhältnismäßig leicht einen Treffer nach dem nächsten. Wie gut der Spieler im Ring ist, zeigt der Punktestand am oberen Fensterrand, der nicht nur für den eigenen Boxer, sondern auch für den Gegner eingeblendet wird. Auf einen Blick kann so abgelesen werden, wer gerade nach Punkten führt.
Je mehr man gewinnt, desto schwieriger die Runden
Mit jeder gewonnenen Runde steigt der Schwierigkeitsgrad aber weiter an. Der Gegner blockt auf einmal sehr geschickt und fängt so viele eigene Schläge ab, die eben noch direkt ins Ziel gingen. Jetzt ist es wichtig, den Gegner mit immer neuen Schlagkombinationen einzudecken. Dass genau das nicht immer sofort funktioniert, ist klar. Das macht aber auch die Klasse des grafisch hervorragend umgesetzten Spiels aus: Es wird so schnell nicht langweilig und kann immer wieder neu gestartet werden. Bevorzugt dann, wenn es gilt, ein paar Aggressionen abzubauen.
Zu jedem Boxer gibt es drei Runden, die der Spieler überstehen muss. Verliert er auch nur eine davon, kann er gleich wieder von vorne anfangen. Nur gute Boxer werden es bei drei Gegnern schaffen, neun Runden nacheinander siegreich zu überstehen. Auf jeden Fall gilt: Nach dem letzten Kampf hat sich der Spieler auf jeden Fall ein Premium Pils verdient.