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Strommast

IT-Sicherheitsamtschefin warnt vor verstärkten Cyberangriffen auf Energieversorgung

Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, hat angesichts einer Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung in Deutschland vor verstärkten Angriffen durch Cyberkriminelle gewarnt und einen besseren Schutz der IT von Kraftwerken und Stromnetzen gefordert. Der Staat müsse gewährleisten können, dass sich "Stromversorger und Netzbetreiber in Deutschland, aber auch private Haushalte mit ihren Geräten gegen Cyberangriffe schützen können", sagte Plattner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). "Da sehen wir wachsende Angriffsflächen für Cyberkriminelle", warnte sie.
Video: BSI-Chef Schönbohm unter Druck

Video BSI-Chef Schönbohm unter Druck

STORY: Bundesinnenministerin Nancy Faeser will laut Medienberichten den Präsidenten des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, abberufen. Für ihn werde so schnell wie möglich eine neue Verwendung und für das BSI ein Nachfolger gesucht, meldete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. An einer für Donnerstag geplanten gemeinsamen Pressekonferenz zur Vorstellung des BSI-Berichts werde Faeser nicht mehr teilnehmen. Grund für die Abberufung seien Berichte über mögliche Kontakte Schönbohms in russische Geheimdienstkreise über den Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. Beim Bundesinnenministerium war am Sonntagabend zunächst kein Kommentar zu erhalten.
Einsatz bei Grenzkontrollen: Den Fälschern einen Schritt voraus: BSI führt neueste Biometrie-Technologie vor

Einsatz bei Grenzkontrollen Den Fälschern einen Schritt voraus: BSI führt neueste Biometrie-Technologie vor

Sehen Sie im Video: Den Fälschern einen Schritt voraus – BSI führt neueste Biometrie-Technologie vor.






Bei der Kriminalitätsbekämpfung kommt es auf die Technik an. Auf zeitgemäße Technik, wie Biometrie-Technologien beispielsweise. Authentisierungsverfahren durch Fingerabdruck oder Gesichtserkennung statt PIN oder Passwort - Messmethoden also, die Merkmale direkt am Menschen erkennen. "Die Biometrie durchdringt immer weitere Bereiche in der Consumer-Electronic, also in der normalen Anwendung, aber auch im Bereich der hoheitlichen Dokumente, denken Sie an den biometrischen Reisepass zum Beispiel, es geht darum, dass wir natürlich auch immer im Wettlauf sind mit den Angreifern und da wollen wir hier in diesem Hochtechnologiezentrum die Nasenlänge vor dem Angriff haben", so Arne Schönbohm, Chef des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik, kurz BSI. Zusammen mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg entwickelt das BSI neueste Biometrie-Technologie und stellte diese am Mittwoch in Sankt Augustin vor. Je mehr die Methoden zur Anwendung kommen, desto mehr steigt auch das Missbrauchsrisiko. Im Biometrie Evaluationszentrum wurde dagegen etwa eine Sensortechnologie entwickelt, die erkennen kann, ob es sich um Haut oder ein anderes Material handelt. Im Projekt 3-D-Finger wird am Erstellen eines dreidimensionalen Fingerabdrucks gearbeitet. Dabei werden auch tieferliegende Hautsrukturen erfasst, was die Fälschung erschwert. Außerdem werden neue 3D-Kameras auf ihre Eignung zur Verifikation von Gesichtern und insbesondere zur Fälschungserkennung untersucht. Unter anderem kommt dies bei der Grenzkontrolle zum Einsatz. "Wir in Deutschland haben natürlich ein sehr hohes Interesse daran, genau wie in der Europäischen Union, dass wir einen sehr hohen Standard haben, dass wir biometrisch sicher erkennen können, wer ist denn schon mal drin gewesen und wer ist eigentlich die Person, die dahintersteckt, das ist das, warum es hier letztendlich geht, weil die EU-Kriminalität schläft nicht und sieht das auch als einen der möglichen Geschäftsmodelle." Im Evaluationszentrum stehen schon jetzt eGates, wie man sie von Flughäfen kennt, die mit Biometrie- und Fälschungserkennungstechnologien arbeiten.