Kabelsalat

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Video: Kampf dem Kabelsalat

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STORY: Das Ladekabel-Wirrwarr in Europa soll ein Ende haben. Denn die EU hat sich am Dienstag in Brüssel auf gemeinsame Regeln geeinigt. Demnach kommen in der Europäischen Union ab Herbst 2024 nur noch einheitliche Ladekabel zum Einsatz. Darauf verständigten sich die EU-Mitgliedsstaaten sowie EU-Abgeordnete. Standard solle der bisher vor allem bei Android-Geräten genutzte USB-C-Anschluss werden. Der Europaabgeordnete Alex Saliba: "Heute haben wir das gemeinsame Ladegerät in Europa Wirklichkeit werden lassen. Die Verbraucher waren frustriert, aufgrund der vielen Ladekabel bei ihnen zu Hause. Jetzt reicht ein einziger Anschluss für alle tragbaren elektronischen Geräte. Das ist ein wichtiger Schritt für die Bequemlichkeit der Verbraucher, aber auch um Abfall zu reduzieren." Der für den Binnenmarkt zuständige Kommissar Thierry Breton sieht vor allem auch die großen Vorteile, die über die Bequemlichkeit für die Verbraucher hinausgehen: "Diese neue Regel wird mehr als 1.000 Tonnen Elektronikmüll pro Jahr einsparen - können Sie sich das vorstellen? Nur durch eine einzige Verordnung - und außerdem eine zusätzliche Verringerung von fast 200 Kilo CO2, was dem Äquivalent von 10 Millionen Smartphones und 2.600 Tonnen von Rohstoffen entspricht.“ Die meisten Android-Handys verwenden einen USB-C-Anschluss, während Apple bisher vor allem das Lightning-Kabel bevorzugt. Unter die neue Regelung fallen nicht nur Handys, Tablets und Kameras, sondern auch Navis, E-Reader, Computermäuse und Kopfhörer. Damit sind neben Apple auch andere Anbieter wie Samsung und Huawei betroffen.