Tim Cook kämpft gegen Stalkerin Apple Maps versteckt das Zuhause von Tim Cook: So beantragen auch Sie einen virtuellen Sichtschutz

Total verpixelt: Tim Cooks Haus bei Google Maps und Apple Maps
Hier lebt Tim Cook: Der Apple-CEO machte nach der einstweiligen Verfügung gegen seine Stalkerin aus seinem Haus eine Pixelburg.
Wer wusste, wo das Haus von Apple-Chef Tim Cook steht, konnte das Eigenheim bei Apple Maps bislang genauestens inspizieren. Das geht nun nicht mehr, denn Cook ließ sein Haus verpixeln. Sie können das mit Ihrem Eigenheim auch.

Es ist ein schreckliches Gefühl, sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlen zu können. Zu wissen, dass andere Menschen ständig nach einem Weg ins Haus suchen oder sich sogar schon Zugang verschafft haben. Und so nützlich wie eine Kartensoftware wie Apple Maps oder Google Maps auch ist, so hilfreich sind die scharfen Bilder für jene, die böswillige Absichten verfolgen.

Das musste auch Apple-Chef Tim Cook erleiden, als eine von ihm anscheinend besessene Frau sich unerlaubt auf seinem Grundstück umsah (hier lesen Sie mehr). Als Folge ließ der Apple-CEO um sein Haus in Kalifornien einen virtuellen Sichtschutz hochziehen.

In Deutschland wohnen viele Menschen in Pixeln

Offenbar ist es für Amerikaner aber eine Seltenheit, wenn jemand bei Google oder Apple die Verpixelung eines von Fotofahrzeugen verewigten Gebäudes beantragt – so zumindest liest sich der Bericht von Cultofmac. Was in Deutschland seit dem Start von Google Street View an jeder Ecke zu sehen ist, nämlich der Schutz von Eigentum vor neugierigen Blicken, scheint nun auch in den USA Thema zu werden.

Zum Glück ist es sehr einfach, sich im Falle unliebsamer Aufnahmen beim Anbieter zu melden und eine Löschung, beziehungsweise Unkenntlichmachung zu verlangen. Wenn Sie bei Google Maps nicht zu sehen sein wollen, können Sie einen entsprechenden Eintrag beim Anbieter einreichen. Wie das geht, erfahren Sie hier

Aufnahmen bei Apple haben Sie mit einem Wohnsitz in Deutschland aktuell nicht zu befürchten. Hierzulande hat Apple nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht "momentan" nicht vor, das sogenannte Umsehen-Feature einzuführen, auch wenn entsprechende Autos das Land bereist haben.

Der Berliner Künstler Simon Weckert erzeugt virtuellen Stau - mit einem einfachen Trick.
Der Berliner Künstler Simon Weckert erzeugt virtuellen Stau - mit einem einfachen Trick. 
© stern.de
Mit 99 Handys im Bollerwagen: Künstler löst Phantom-Stau bei Google Maps aus

Eingeschränkte Verfügbarkeit in Europa

Für Länder, wo Apple virtuelle Touren durch die Straßen der Städte anbietet, existiert eine Kontaktadresse für das Entfernen von unerwünschten Inhalten. Diese finden Sie hier. Verfügbar in Europa sind aktuell Edinburgh, London, Dublin, Spanien, Gibraltar, Italien, San Marino, Andorra und Portugal. Zuletzt fügte Apple große Teile Australiens hinzu.

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