Es ist ein schreckliches Gefühl, sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlen zu können. Zu wissen, dass andere Menschen ständig nach einem Weg ins Haus suchen oder sich sogar schon Zugang verschafft haben. Und so nützlich wie eine Kartensoftware wie Apple Maps oder Google Maps auch ist, so hilfreich sind die scharfen Bilder für jene, die böswillige Absichten verfolgen.
Das musste auch Apple-Chef Tim Cook erleiden, als eine von ihm anscheinend besessene Frau sich unerlaubt auf seinem Grundstück umsah (hier lesen Sie mehr). Als Folge ließ der Apple-CEO um sein Haus in Kalifornien einen virtuellen Sichtschutz hochziehen.
In Deutschland wohnen viele Menschen in Pixeln
Offenbar ist es für Amerikaner aber eine Seltenheit, wenn jemand bei Google oder Apple die Verpixelung eines von Fotofahrzeugen verewigten Gebäudes beantragt – so zumindest liest sich der Bericht von Cultofmac. Was in Deutschland seit dem Start von Google Street View an jeder Ecke zu sehen ist, nämlich der Schutz von Eigentum vor neugierigen Blicken, scheint nun auch in den USA Thema zu werden.
Zum Glück ist es sehr einfach, sich im Falle unliebsamer Aufnahmen beim Anbieter zu melden und eine Löschung, beziehungsweise Unkenntlichmachung zu verlangen. Wenn Sie bei Google Maps nicht zu sehen sein wollen, können Sie einen entsprechenden Eintrag beim Anbieter einreichen. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Aufnahmen bei Apple haben Sie mit einem Wohnsitz in Deutschland aktuell nicht zu befürchten. Hierzulande hat Apple nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht "momentan" nicht vor, das sogenannte Umsehen-Feature einzuführen, auch wenn entsprechende Autos das Land bereist haben.

Eingeschränkte Verfügbarkeit in Europa
Für Länder, wo Apple virtuelle Touren durch die Straßen der Städte anbietet, existiert eine Kontaktadresse für das Entfernen von unerwünschten Inhalten. Diese finden Sie hier. Verfügbar in Europa sind aktuell Edinburgh, London, Dublin, Spanien, Gibraltar, Italien, San Marino, Andorra und Portugal. Zuletzt fügte Apple große Teile Australiens hinzu.
Quelle: Cultofmac, LDA Bayern