Editorial Der stern ist weiter die Nummer 1

Liebe stern-Leser! Wir freuen uns über 260 000 neue Leser, die wir allein im vergangenen Halbjahr

Liebe stern-Leser! Wir freuen uns über 260 000 neue Leser, die wir allein im vergangenen Halbjahr hinzugewonnen haben. Nach der neuen unabhängigen Media-Analyse erreicht der stern mit einer Ausgabe jetzt 7,77 Millionen Frauen und Männer – 38 Prozent mehr als der „Spiegel“ und 25,7 Prozent mehr als „Focus“. Damit konnten wir unsere Position als reichweitenstärktes aktuelles Wochenmagazin weiter ausbauen. Danke für das Vertrauen. Der beständige Zuwachs an Lesern in den letzten Jahren beim stern liegt sicher nicht nur an der populären Themenmischung aus Politik und Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, Sport und Technik. Dazu tragen auch die spannenden historischen Serien bei. In der nächsten Ausgabe beginnen wir mit einem neuen Sechsteiler: „Der Aufstieg Amerikas – von der Kolonie zur Weltmacht.“ Ein weiteres Markenzeichen des stern ist die Zusammenarbeit mit den besten Fotografen der Welt. Oliviero Toscani ist einer von ihnen. Er hat mit seinen schockierenden Werbefotos für Benetton – das blutgetränkte T-Shirt, der sterbende Aidskranke, die amerikanischen Todeszelleninsassen – immer wieder für Furore gesorgt. Als der stern ihn jetzt bat, die Zustände in seinem Heimatland Italien zu illustrieren, das von dem Medienzaren Silvio Berlusconi auf den rechten Weg gebracht wird, war Toscani sofort bereit. Berlusconi habe ihm und Umberto Eco vor vielen Jahren angeboten, für sein Fernseh-Imperium zu arbeiten, erzählt Toscani. Sie hätten beide abgelehnt, weil sie ihn schon damals für einen „windigen Typ“ hielten, der nur an seinem eigenen Vorteil interessiert ist. Oliviero Toscani ließ sich von der stern-Bildredaktion Hunderte Fotos beschaffen, um in ihnen wühlen zu können. Dann kam er nach Hamburg, setzte sich an den Computer und schuf in wenigen Tagen vier provozierende Collagen. Sie zeigen Berlusconi als Mann mit vielen Gesichtern, als Lügenbold und dubiosen Selbstdarsteller. Unser Sportreporter Giuseppe Di Grazia, gebürtiger Italiener, schrieb dazu eine persönliche Abrechnung mit dem rechten „Verführer“.

Herzlichst Ihr

Thomas Osterkorn Chefredakteur