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DIY-Lounge im Garten Gartenmöbel selber bauen: Tipps für individuelle Outdoor-Oasen

Gartenmöbel selber bauen: Vater und Tochter arbeiten im Garten gemeinsam mit einer Säge.
Gartenmöbel selber bauen – das ist einfacher als gedacht und macht viel Spaß.
© Halfpoint / Getty Images
Gartenmöbel selber bauen? Gute Idee! Wer seine Zeit gern im Garten verbringt und ein wenig handwerkliches Geschick hat, für den stehen im Frühling tolle Projekte in den Startlöchern: Warum nicht einen ganz eigenen Rückzugsort mit individuellem Flair mit den eigenen Händen erschaffen?

Schöne Gartenmöbel gibt es massenhaft. In dieser riesigen Auswahl das perfekt passende Stück zu finden, ist gar nicht so einfach. Dabei haben viele Gartenliebhaber im Kopf schon eine ganz genaue Vorstellung davon, wie die Bank oder der Gartentisch aussehen soll. Warum also nicht ein DIY-Projekt starten und die Loungemöbel selber bauen? Dabei lassen sich die eigenen Ideen perfekt umsetzen, und das Einsparpotenzial ist groß. Und noch ein Vorteil liegt auf der Hand: Es macht sogar richtig viel Spaß, eine rustikale Gartenbank oder einen kleines Tischchen selbst zu fertigen. Wir geben ein paar Tipps, wie sich schöne Gartenmöbel aus Paletten selber bauen lassen.

Gartenmöbel aus Paletten: Selber bauen leicht gemacht

Man muss kein Tischler sein, um Loungemöbel für den Garten selbst zu bauen. Oft lassen sich bereits vorhandene Materialien einfach upcyceln. Beliebt sind Paletten, denn daraus können im Handumdrehen schicke Gartenlounges DIY gefertigt werden. Aus Paletten lassen sich zahlreiche Gartenmöbel bauen, wie Bänke, Tische, Hollywood-Schaukeln oder Outdoor-Theken. Auch Hochbeete sind damit im Nu gefertigt. Projekte aus Paletten sind vor allem für Anfänger optimal geeignet, denn sie erfordern weder ein umfassendes handwerkliches Verständnis noch viel Profi-Werkzeug.

Palettenmöbel im Garten liegen zudem im Trend, denn sie sind stabil, langlebig, wetterfest und lassen sich leicht mit einer ganz persönlichen Note versehen. Außerdem sind sie günstig in der Anschaffung. Bei Kleinanzeigen oder im Baumarkt sind Paletten für kleines Geld immer zu haben. Aber Achtung: Nicht alle Paletten sind gleich. Am besten eignen sich unbehandelte Europaletten für den Bau von Gartenmöbeln. Paletten, die zuvor in der Logistik verwendet wurden, sind häufig mit Schadstoffen belastet. Hier ein paar Tipps, worauf bei der Nutzung von Paletten zum Möbelbau zu achten ist:

  • Die Paletten sollten gut verarbeitet, unbehandelt und in einem guten Zustand sein.
  • Genormte Europaletten haben eine Größe von 120 x 80 Zentimetern. In der Regel sind mehrere davon nötig, um zum Beispiel eine komplette Gartenlounge selbst zu bauen.
  • Falls vorhanden, sollten herausstechende Nägel entfernt werden.
  • Vor der Verarbeitung ist es ratsam, die Paletten abzuschleifen und mit Holzöl, Lack oder Lasur zu behandeln, damit sie der Witterung standhalten.
  • Bei Paletten aus Nadelhölzern wie Kiefer, Fichte oder Tanne ist eventuell eine Behandlung mit Bläueschutz notwendig, das schützt die Gartenmöbel vor Bläuepilzen.
  • Auch wenn Paletten zur Weiterverarbeitung auseinandergesägt werden: Das Schleifen nicht vergessen. Das erspart Splitter, und ein späterer Farbauftrag wird verbessert.
  • Löcher vorbohren erleichtert die Arbeit, auch hier gilt: Immer mit Schleifpapier nacharbeiten.
  • Gartenmöbel aus Paletten sind je nach Größe recht schwer – um den Transport zu erleichtern, lassen sich Transportrollen unter den einzelnen Möbelstücken befestigen.

Gartenmöbel selber bauen: Diese Werkzeuge erleichtern die Arbeit

Nägel lassen sich optimal mit einem Kuhfuß entfernen, mit einer Schleifmaschine wird die Palette im Nu schön glatt und lässt sich gut verarbeiten. Hier kann zu einem Handschleifer-Set gegriffen werden, das ist besonders günstig, erfordert aber viel Muskelkraft und Ausdauer. Ein elektrisches Schleifgerät ist zwar teurer, nimmt aber eine Menge Arbeit ab. Vor allem, wenn künftig noch mehr Projekte anstehen, lohnt sich die Anschaffung. Mit einer Hand- oder Stichsäge lässt sich die Palette auf die richtigen Maße zurechtsägen. Auch hier ist die Erwägung sinnvoll, auf lange Sicht eher zu einem elektrischen Modell zu greifen.

Unverzichtbar neben einer Säge ist auch der Bohrschrauber, mit dem die Holzschrauben in die Paletten gebracht werden. Elektrische Geräte sind am besten mit einem Akku ausgestattet, denn so lässt sich bei schönstem Sonnenschein direkt im Garten arbeiten, und eine Steckdose ist obsolet. Ein Hammer ist ebenfalls empfehlenswert, um eventuell Befestigungen mit Nägeln vorzunehmen. Sollen die selbstgebauten Gartenmöbel am Ende noch einen individuellen Anstrich erhalten, ist ein Farbsprühsystem eine gute Idee – vor allem, wenn viele und große Möbel bearbeitet werden müssen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Gartenlounge aus Paletten selber bauen

Eine Sitzecke mit Lounge-Charakter ist ein leicht umzusetzendes Projekt, das dem Garten rustikalen Charme verleiht. Wer Gartenmöbel aus Holz selber bauen möchte, der ist mit einer DIY-Lounge aus Paletten gut beraten. Und so geht’s:

Material:

  • Fünf Standard-Europaletten
  • Holzschrauben
  • Stahlwinkel
  • Holzlack
  • Evtl. passende Polster

Werkzeuge:

  • Handschleif-Set oder Schleifmaschine
  • Bohrschrauber
  • Pinsel für die Lackierung

Anleitung:

  1. Das Holz der Paletten muss in einem ersten Schritt vollständig abgeschliffen werden, damit es nicht mehr so rau ist und splittert. Auch lassen sich Lasur und Farbe nach einem Abschliff besser auftragen.
  2. Nun werden zwei Paletten an der kurzen Seite nebeneinander gelegt.
  3. Eine dritte Palette wird mittig obendrauf platziert.
  4. Das Ganze wird mit Winkeln so verschraubt, dass das Möbelstück stabil ist.
  5. An einer der langen Seiten der Konstruktion werden dann die zwei übrigen Paletten als Rückenlehne angeschraubt.
  6. Mit Holzlack oder Lasur bekommt das Gartenmöbelstück seinen letzten Anstrich und ist bereit für den Außeneinsatz.
  7. Fertig ist die selbstgebaute Lounge mit zwei Sitzplätzen und einer Ablagefläche in der Mitte.
  8. Wer möchte, kann bunte Polster auflegen oder dem Ganzen mit etwas Farbe einen persönlichen Touch geben.

Es soll noch ein DIY-Paletten-Tisch hinzukommen? Ganz einfach! Dafür zwei Paletten bündig aufeinanderlegen und verschrauben. Eine Sperrholzplatte kann zusätzlich als Tischplatte dienen – diese einfach mit Nägeln auf der oberen Palette befestigen.

So bleiben die selbstgebauten Gartenmöbel wetterfest

Holz ist zwar ein besonders robustes Material, aber wenn selbstgebaute Gartenmöbel aus Holz bei Wind und Wetter draußen stehen, setzen Regen, Wind und Sonne der Oberfläche zu. Vor allem Feuchtigkeit schädigt das Holz mit der Zeit nachhaltig. Ist Nässe tief eingedrungen, setzt sie ihre schädigende Wirkung fort, Hitze und Frost tun ihr Übriges – und bald ist das schöne, neue Möbelstück nicht mehr zu gebrauchen. 

Holz lässt sich mit der richtigen Behandlung gegen Witterung schützen. Am besten trägt man Holzschutz schon vor dem Bau von Gartenmöbeln auf, Paletten lassen sich optimal nach dem Abschliff mit Öl, Wachs, Lasur, Farbe oder Lack behandeln. Aber keine Sorge, ist die selbstgebaute Gartenlounge schon fertig, lässt sich auch am Ende noch nacharbeiten.

Tipp: Lack ist etwas weniger beständig als Holzöl, Wachs oder Lasur. Generell sollte darauf geachtet werden, Gartenmöbel im Winter unterzustellen oder abzudecken – dann kann nichts schiefgehen, und die selbstgebauten Gartenmöbel sehen auch im nächsten Jahr noch frisch aus.

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