Eines haben die Bilder von Danny Lane alle gemeinsam: sie kommen sehr unaufdringlich daher. Hier wirkt nichts gestellt. Im besten Moment wirken seine Fotografien wie Schnappschüsse. Als hätte jemand in einem besonders intimen, persönlichen Moment schnell auf den Auslöser gedrückt.
Der in New York lebende Fotograf und Schauspieler zieht seine Inspiration ebenso aus dem Alltag wie aus Kinofilmen. Im Gespräch mit dem Kunstmagazin "art" sprach Lane über seine Herangehensweise: "Am meisten reizt es mich, neue Leute zu treffen und zu fotografieren, als ob wir uns sehr gut kennen würden", sagte er dem Magazin. "Man muss etwas tiefer graben, um ein Aktfoto zu bekommen, das entspannt aussieht." Wichtig sei aber der Respekt. Er wolle nicht weiter gehen, als das Model erlaubt.
Inspiration durch Zufall
Als wichtigste Inspirationsquelle nennt er - wie so viele Fotografen vor ihm - Menschen. "Vor allem Fremde". Daneben holt er sich seine visuellen Inspirationen aus Modemagazinen wie "I-D", "Dazed", "Purple" oder "Hunger".
Die Spontaneität wahrt er dadurch, dass er zumeist in Wohnungen fotografiert, die ihm unbekannt sind. Wo er vorher nicht weiß, was ihn erwartet. Das führe zu vielen Zufällen, sagt Danny Lane im "art"-Magazin. "Dann inszeniere ich jedes Bild grob." Am Ende sei aber nichts so wichtig wie die Verbindung zwischen den Menschen.
Wann meldet sich der "Rolling Stone"?
Auch wenn Lane schon gut im Geschäft ist - der 30-Jährige hat noch Ziele. So würde er gerne Schauspieler, Musiker und Promis fotografieren. Am liebsten für "Interview", den "Rolling Stone" oder i-D".
Mit seinen Aktfotografien, die federleicht und nie schlüpfrig daherkommen, hat Danny Lane schon mal eine beachtliche Visitenkarte vorgelegt. Jetzt müssen die Magazine nur noch anbeißen.
Mehr über den Fotografen unter www.dannylanephotography.com