Ihre Arbeit bereite ihr "Freude und Schmerz", sagte die Fotografin Bettina Rheims einmal im Interview mit dem stern. "Es sieht nach Vergnügen und Rock'n'Roll aus, aber es ist schwierig. Ein Kampf mit mir und mit anderen Leuten." Das merkt man den Fotografien nicht im Geringsten an. Tatsächlich wirkt es so, als würden die zumeist berühmten Models vor der Kamera freiwillig ihr Innerstes preisgeben.
Dass die 1952 im französischen Neuilly-sur-Seine geborene Fotografin genau das schafft, ist wohl ihre größte Leistung. Denn nur so erreicht sie ihr künstlerisches Ziel. Sie will Frauen nicht von ihrer schönsten Seite zeigen. Rheims zielt vielmehr auf etwas anderes ab: dass sich eine Frau so zeigt, wie sie wirklich ist. Und so hält auch ihr neuer Bildband, der eine Summe ihres Schaffens zieht, jede Menge überraschender Einblicke bereit.
In dem selbstbetitelten Bildband versammelt die Fotografin Bettina Rheims mehr als 300 Lieblingsaufnahmen aus den zurückliegenden 35 Jahren. Das Buch ist bei Taschen erschienen und kostet 39,99 Euro.
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