Der Belgier Frank de Mulder gehört zu den bekanntesten Vertretern der gehobenen erotischen Fotografie. Seine Aktporträts bewegen sich in der Tradition eines Helmut Newton: Ästhetische, stilvolle Bilder, zumeist in Schwarz-Weiß, denen es nicht vorrangig darum geht, den Voyeurismus des Betrachters zu bedienen. Vielmehr erschafft de Mulder in jedem Bild eine besondere Atmosphäre, verleiht den Szenen eine knisternde Spannung. Sein Konzept bringt er folgendermaßen zum Ausdruck: "Ein erotisches Bild sollte eine Geschichte erzählen. Der Betrachter muss glauben, was er auf dem Bild sieht. Wenn ich das erreiche, habe ich Erfolg."
Im Mittelpunkt der Arbeiten steht für den Fotografen immer das Model: Seine Persönlichkeit, sein Charakter. Der Betrachter soll den Eindruck haben, die Frau kennen zu lernen, mehr über sie zu erfahren.
Zunächst arbeitete er als Regisseur
Frank de Mulder, 1963 im belgischen Gent geboren, fotografiert seit seiner Jugendzeit. Dennoch sah es zunächst aus, als würde er eine andere Laufbahn einschlagen: Er studierte Regie an der Königlichen Kunstakademie in seiner Heimatstadt. Nach dem Abschluss seines Studiums drehte er Kurzfilme und machte Werbespots. Erst mit 29 Jahren entschied er sich für seine wahre Passion: die Fotografie. Zunächst arbeitete er als Werbe- und Modefotograf. Später entdeckte er seine Leidenschaft für Aktfotografie. Er hat für zahlreiche bekannte Magazine gearbeitet, darunter "Playboy", "FHM", "GQ", "Maxim" und "Elle".
"Glorious" ist bereits sein dritter Bildband, der bei teNeues erscheint. Zuvor sind bei dem Verlag bereits de Mulders Arbeiten "Senses" (2007) und "Pure" (2010) erschienen, die sich ebenfalls der geschmackvollen Aktfotografie verschrieben haben.
Der Bildband "Glorious" von Frank de Mulder ist im Verlag teNeues erschienen. Er enthält 110 Fotografien auf 168 Seiten und kostet 59,90 Euro.