Wir leben und lieben in einer Leistungsgesellschaft. Keiner will beim Sex als Versager dastehen. Was macht aber den guten Liebhaber, die gute Liebhaberin aus? Müssen Mann und Frau das komplette Kamasutra nachturnen können? Was es heißt, »gut im Bett« zu sein, hat die Zeitschrift »P.M. Perspektive« jetzt im Rahmen einer repräsentativen Umfrage ermittelt. Grundvoraussetzungen für guten Sex: 79 % der befragten Männer und Frauen erwarten, dass ihr Sexpartner gut riecht und ein gepflegtes Äußeres hat. Und 72 % der Frauen und 78 % der Männer sagen: »Jemand der gut im Bett ist, äußert seine Wünsche beim Sex ganz offen.«
Was macht den guten Liebhaber aus?
Viel Fantasie, neue Ideen, und die Fähigkeit, den anderen mit Händen und Zunge zu verwöhnen, zeichnen für drei Viertel der Deutschen den guten Liebhaber aus. Männer wünschen sich das stärker als Frauen und vor allem die Jüngeren und die Ostdeutschen legen großen Wert auf geschickte Hände und Zunge.
Vorspiel bei Männern und Frauen beliebt
Dass Männer ein langes Vorspiel für Zeitverschwendung halten und lieber gleich zur Sache kommen, ist offenbar ein Vorurteil. 76 % der Männer und 69 % der Frauen genießen es, wenn der Partner sich viel Zeit nimmt. Ein zweites Vorurteil wird ebenfalls nicht bestätigt: dass Männer beim Sex generell gern härter rangehen, während die Frauen unbedingt auf Blümchen-Sex bestehen. Nur 37 % der Männer und 23 % der Frauen mögen es gern auch mal härter.
Gestöhne törnt viele an
Zwei Drittel der Bundesbürger (64 %) finden es ausgesprochen anregend, wenn ihr Partner im Bett hemmungslos stöhnt, ächzt, keucht oder auch schreit. Ein bisschen Vorsicht ist geboten bei obszönem Bettgeflüster. Zwei Drittel der Deutschen möchten beim Sex keine schmutzigen Worte ins Ohr geraunt bekommen. Frauen und Katholiken sind in dieser Hinseicht sogar noch empfindlicher: Drei Viertel legen keinen Wert auf dirty talk.
Quelle der Umfrage: Forsa-Institut, 1.000 Befragte zwischen 18 und 60 Jahren