Steve McCurry - Ein Leben für die Fotografie
Al-Ahmadi-Ölfeld (Kuwait), 1991. "Steve mag nichts Gekünsteltes – weder bei Menschen noch bei Fotos", schreibt Schwester Bonnie. Das dürfte bei diesem Bild unschwer zu erkennen sein. Diktator Saddam Hussein hatte sich geweigert, seine Invasionstruppen aus Kuwait zurückzuziehen – es kam zum von den US-Streitkräften geführten Militäreinsatz namens Operation Desert Storm. Steve McCurry kam als "embedded journalist" ins Land. Ursprünglich, um die Umweltkatastrophe zu fotografieren, die sich angeblich in den Ölfeldern von Kuwait abspielte. Die Iraker hatten den Befehl erhalten, bei ihrem Rückzug alle Bohrlöcher in Brand zu setzen. Sie wurden mit Minen umgraben, um das Löschen zu erschweren. "Mit 600 brennenden Ölfeldern war der Mittagshimmel schwarz wie die Nacht", schreibt Bonnie. "Als der Krieg gegen die Menschen zu Ende war, begann der Krieg gegen die Natur. Steve hat ihn als eine surreale Vision der Hölle beschrieben."
© Steve McCurry