
George Best: Der Rockstar
George Best gilt als der vielleicht exzessivste Fußballer der Ära. Denn der Nordire (hier 1972 in Marbella) überträgt einfach das Star-Modell aus der Musikwelt der 1960er-Jahre, den fetischhaften Ruhm von Bands wie den Beatles, Rolling Stones und Doors, auf den Ballsport des Folgejahrzehnts. Mit Charme und einer durchaus feinsinnigen Aura begeistert er die Fans, brüstet sich mit Affären mit zahlreichen Miss-World-Finalistinnen, liebt Alkohol und schnelle Autos. Ein Hedonist, der es dennoch versteht, seine Jagd nach Sex and Drugs, seinen extravaganten Lebensstil lange fast nahtlos mit einem begnadeten Fußball im Dienste von Manchester United zu verbinden. Und es ist der offenere Geist der Siebziger, der so einen Spagat auch toleriert
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