
Unter deutschen Dächern
Millionen Menschen suchen in beiden deutschen Staaten in der Nachkriegszeit nach Wohnraum. Obwohl die DDR das Recht auf eine angemessene Bleibe sogar gesetzlich festschreibt, gelingt dem SED-Staat die Lösung des Wohnungsproblems schlechter als dem Westen. Standardisierte Hochhaussiedlungen, sogenannte "Plattenbauten", sollen in den 1970er Jahren den akuten Wohnungsmangel im Osten endlich beheben – hier ein gerade fertiggestellter Komplex in Halle. Insgesamt aber bleiben die Wartezeiten für Suchende bei vielen Jahren, auch weil gleichzeitig überall die Altbauten verfallen
© ddrbildarchiv.de / akg-images