"Abwrackprämie" ist das Wort des Jahres 2009. Dieser Begriff zur Umschreibung der Krisenhilfe für die Autoindustrie durch Kaufanreize sei seit Anfang des Jahres in der öffentlichen Diskussion präsent gewesen und auch in anderen Bereichen benutzt worden, begründete die Gesellschaft für deutsche Sprache am Freitag ihre Entscheidung.
An die zweite Stelle wählte die Jury den Ausdruck "kriegsähnliche Zustände", mit dem inzwischen auch die Bundesregierung den Einsatz der deutschen Soldaten in Afghanistan bezeichnet. Lange Zeit sei trotz Gefechten und Todesopfern von einem "Stabilisierungseinsatz" die Rede gewesen. Nun sei die Nähe zu einem Krieg in die genannte Wendung gefasst worden, erklärte das Institut.
Auf den weiteren Rängen folgen die "Schweinegrippe", die "Bad Bank" und der "Weltklimagipfel". Unter den Top zehn befinden sich auch noch die Wörter "twittern" (Platz 7) und das erste große Gesetzesvorhaben der neuen schwarz-gelben Bundesregierung, das "Wachstumsbeschleunigungsgesetz" (Platz 9). 2008 war "Finanzkrise" das Wort des Jahres.
Die Sprachgesellschaft wählt jedes Jahr Wörter und Ausdrücke, die die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben.