In Kempten, im Allgäu, musste eine 15-Jährige fünf Stunden lang in einem Aufzug ausharren. Sie war am Montag gegen Mittag auf dem Weg in eines der oberen Stockwerke eines Mehrfamilienhauses. Der Fahrstuhl ruckelte zunächst etwas und blieb dann aufgrund eines technischen Defekts stehen. Die junge Frau versuchte mehrfach die Tür zu öffnen. Als alle Anstrengungen nichts halfen, drückte sie den Notrufknopf. Sie baute eine Sprechverbindung zum Betreiber des Aufzugs auf, doch es kam kein Techniker zu Hilfe. Auch ihre Rufe und Schreie blieben im Haus ungehört.
Ihre Rettung war ein Zettel
Die junge Frau wusste sich nicht weiter zu helfen. Dann hatte sie die Idee: Mit einem Zettel könnte sie eine Botschaft durch die Tür nach draußen schieben. Sie schrieb auf ein Stück Papier, dass sie in Not sei, und warf es durch den Schlitz nach draußen. Eine Frau fand den Zettel glücklicherweise im Treppenhaus und alarmierte die Rettungskräfte. Nach Polizeiangaben trafen die alarmierten Rettungskräfte der freiwilligen Feuerwehr gegen 17 Uhr ein. Sie brachen die Tür des Fahrstuhls auf und befreiten die junge Frau. Die völlig aufgelöste 15-Jährige begab sich daraufhin in hausärztliche Behandlung.