Übergriffe in Hamburg "Aktenzeichen XY" sucht nach Verdächtigen aus der Silvesternacht

Im Zuge der sexuellen Übergriffe in der Hamburger Silversternacht fahnden die Ermittler nun auch über das Fernsehen nach den Tätern. "Aktenzeichen XY" zeigte drei Männer südländischen Aussehens, die junge Frauen belästigt haben sollen.

In mehreren deutschen Städten kam es in der Silvesternacht zu sexuellen Übergriffe auf Frauen, auch in Hamburg. Auf dem Kiez sollen zahlreiche Opfer sexuell bedrängt und begrapscht worden sein, mehr als 200 Anzeigen gingen ein. Seitdem fahndet die Polizei nach den Tätern - und bezieht nun auch die Sendung "Aktenzeichen XY" mit ein.

Dort wurden am Mittwochabend die Fotos dreier Männern veröffentlicht, die im Verdacht stehen, junge Frauen sexuell belästigt zu haben. Eine 19-Jährige hatte der Polizei zufolge zwei von ihnen auf Überwachungsaufnahmen erkannt.

"Aktenzeichen XY" zeigt Fotos der Verdächtigen

Im Fall der 19-Jährigen soll sich die Tat in der Silvesternacht zwischen 0.05 und 0.30 Uhr auf der Höhe des Lokals "Superfly" zugetragen haben. Das befindet sich in der Großen Freiheit, einem Nebenarm der Reeperbahn. Die Männer haben ein südländisches Aussehen. Einer der Gesuchten trug ein graues Käppi mit der Aufschrift "NY", sowie einen bedruckten, weißen Kapuzenpullover. Die Kapuze seiner Jacke war mit einem Fellrand versehen.

Der andere mutmaßliche Täter trug eine schwarze Jacke mit einer grauen, gestreiften Kapuze. An seiner rechten Hand hatte er einen auffälligen Goldring.Ein dritter Verdächtiger, der in "Aktenzeichen XY" ebenfalls erwähnt wurde, soll eine 20-Jährige aus einer Gruppe heraus sexuell genötigt haben. Auch er sieht südländisch aus, trug eine schwarze Jacke und einen grauen Fransenschal mit feinem Karomuster. 

Viele Verdächtige aus Köln stammen aus Nordafrika

Die Übergriffe in der Hansestadt waren von den Geschehnissen am Kölner Hauptbahnhof überlagert worden, wo die Taten geballt aus einer großen Menschenmenge heraus begangen worden waren und der örtlichen Polizei anschließend schwerwiegende Versäumnisse bei der Lageeinschätzung vorgeworfen wurden.Für die Übergriffe auf Frauen und weitere Straftaten in Köln waren nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei vor allem Migranten verantwortlich.

Die Beamten dort identifizierten bislang einige dutzend Verdächtige, von denen die meisten aus nordafrikanischen Ländern wie Marokko und Algerien oder Staaten des Nahen Ostens stammen.

kis