"Generation Wealth" heißt die Ausstellung der Fotografin Lauren Greenfield, die ab dem 30. März im Hamburger Haus der Photographie in den Deichtorhallen zum ersten Mal in Deutschland zu sehen ist. 25 Jahre lang hat die preisgekrönte Künstlerin Millionäre und Milliardäre fotografiert und gewährt mit ihrer Arbeit einen einmaligen Einblick in das Leben derer, die es zu außergewöhnlichem Wohlstand gebracht haben. Ihre Arbeit führt von Los Angeles über Moskau und Dubai bis China. Dabei geht es bei "Generation Wealth" der Aussage der Fotografin zufolge gar nicht um die Reichen selbst, sondern um den Wunsch, um jeden Preis reich zu sein.
Zu sehen sind etwa Kim Kardashian und ihre Schwester Kourtney in ihrer Jugend, bevor die Reality-Show "Keeping up with the Kardashians" sie zu Millionärinnen machte. Oder eine alleinerziehende Mutter aus Atlanta, die als Stripperin in einer Woche 20.000 Dollar verdient.
Lauren Greenfield: zu Besuch bei Xue Qiwen
In China war Greenfield zu Besuch bei der Millionärin Xue Qiwen. Reich wurde sie mit einem Unternehmen, das Industriekabel vertreibt. Mittlerweile kann sie sich die Mitgliedschaft in drei Golfclubs leisten – zu einem monatlichen Obolus von jeweils 100.000 Dollar. Ihre Wohnung in Shanghai hat sie mit pompösen Möbeln ihrer Lieblingsmarke Versace eingerichtet.
Während in China noch alles vor Gold glänzen darf, ist bei den Oligarchen-Frauen in Moskau inzwischen offenbar schlichteres Design angesagt. Zumindest bei Ilona. Die junge Mutter ist Fan des russischen Designers Andrej Artjomow. Er ist der Schöpfer der Modelinie Walk of Shame, die die Reichen auf die Schippe nimmt. Teuer sind seines Designs aber trotzdem.
In der russischen Hauptstadt findet er genügend Abnehmer. Mehr als 100.000 Millionäre leben in Moskau, die Tendenz ist steigend. Außerdem gibt es laut der Website "WealthInsight" etwa 85 Milliardäre dort. Und das sind nur die, von denen man das weiß. Mehr Milliardäre leben wohl nur noch in Hongkong und New York.