In seiner Heimat kannte ihn jeder. Hunderte nahmen Abschied von dem erschossenen Oberkommissar. Die Frage nach dem Warum lässt Dorf und Kollegen nicht zur Ruhe kommen.
Wenn da überhaupt ein Wort ist, für das, was passiert ist, dann vielleicht nur dieses eine, fragende: Warum? Matthias Orth, graue Haare, Brille, spricht ruhig an diesem Dienstagmittag. Er, Seelsorger des Polizeipräsidiums Westpfalz, hält den Gottesdienst in der katholischen Kirche der kleinen Gemeinde Freisen, Landkreis St. Wedel im Saarland. Draußen, vor dem Eingang, brennen über hundert Grablichter, daneben Steine und Zettel, auf ihnen der Schmerz in Abschiedszeilen konserviert: Mach’s gut Kumpel, du wirst fehlen. Wir vermissen dich, Alex. Du lebst in unseren Herzen.