Manchmal ist das Leben ein Arschloch. Gerade noch ist man die glücklichste Frau der Welt, frisch verheiratet, schwanger, aufgeregt und voller Vorfreude. Und plötzlich: Peng! Wie aus dem Nichts bekommt man einen Schlag ins Gesicht. Man weiß gar nicht, wie es um einen geschieht, kennt sich nicht mehr aus. Man verliert die Orientierung. Und fällt. Und fällt. Und fällt.
So hat es sich angefühlt, als ich die Diagnose Brustkrebs bekam. In Deutschland erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Durchschnittlich im Alter von 64 Jahren. Etwa eine von sechs ist jünger als 50. Ich war 29 Jahre alt, als ich von der Erkrankung erfuhr.
Brustkrebsdiagnose in Schwangerschaft
Niemals hätte ich gedacht, dass es mich erwischt. Selbst als ich eines Morgens den Knoten in meiner Brust ertastete, ging ich noch vom Besten aus. Immerhin war ich schwanger, und meine Brust veränderte sich. Ich war im siebten Monat und mitten in der Vorbereitung, Mama zu werden. Mein Kopf war voll mit anderen Dingen. Daher nahm ich den Knoten nicht so ernst und ging auch nicht sofort zum Arzt.