In einer emotionalen Ausgabe von Sara Sidners CNN-Morgensendung hat die Moderatorin am Montag ihre Krebsdiagnose öffentlich gemacht. Das Video ihrer bewegenden Ansprache wurde in den sozialen Medien inzwischen millionenfach angesehen.
"Nehmen sie sich eine Sekunde und denken sie an die Namen von acht Frauen, die sie kennen und lieben", beginnt Sidner ihre Ansprache. "Statistisch gesehen wird eine von diesen Frauen Brustkrebs bekommen oder hat ihn schon. Ich bin diese eine von acht in meinem Freundeskreis."
CNN-Moderatorin hat Brustkrebs im dritten Stadium
Sidner spricht sichtlich emotional, aber gefasst und souverän. Sie sei nie krank gewesen, sie rauche nicht, trinke selten, Brustkrebs sei in ihrer Familie nicht verbreitet: "Und trotzdem bin ich jetzt hier mit Brustkrebs im dritten Stadium. Es ist schwer, das auszusprechen."
Mittlerweile sei sie im zweiten Monat der Chemotherapie. In nächster Zeit würden Chemotherapie, Bestrahlung und eine doppelte Mastektomie, also die Abnahme beider Brüste, bevor.
Brustkrebs wird in Stadien von 0 bis IV klassifiziert, die Einteilung richtet sich etwa nach der Größe des Tumors und vorhandenen Metastasen. Krebs im dritten Stadium sei kein Todesurteil, sagt Sidner. Trotzdem richtet sie sich auch an alle Frauen: "An alle meine Schwestern, schwarz und weiß und braun, bitte, um Himmels willen, geht jedes Jahr zur Mammografie. Macht eure Selbstuntersuchung".
Sara Sidner: "Bin wahsinning verliebt in dieses Leben"
Sidner schließt mit einem positiven Gedanken: „Ich lerne, dass ich, egal was wir im Leben durchmachen, immer noch wahnsinnig verliebt in dieses Leben bin. Und einfach nur am Leben zu sein, fühlt sich für mich jetzt ganz anders an. Ich bin glücklicher, weil ich mir keinen Stress mehr wegen dummer Kleinigkeiten mache, die mich früher geärgert haben“.
Den Kampf gegen den Krebs wolle sie mit einem sehr unterstützenden persönlichen Umfeld eingehen: "Jetzt kann ich jeden einzelnen Tag, an dem ich einen weiteren Atemzug mache, feiern, dass ich immer noch hier bei euch bin. Ich bin hier mit meinen Co-Moderatoren, meinen Kollegen, meiner Familie, und ich kann lieben und weinen und lachen und hoffen, und das, meine lieben Freunde, ist genug".
Für das Jahr 2023 rechnete die amerikanische Krebsgesellschaft mit rund 300.000 neuen Brustkrebsdiagnosen und rund 44.000 Todesfällen aufgrund von Brustkrebs. Brustkrebs ist nach Hautkrebs die häufigste Krebsdiagnose bei Frauen. Das Sterberisiko von Schwarzen Frauen ist deutlich höher als bei anderen Demographien.