Extrembergsteiger Lukas Wörle rettete einen verletzten Träger aus der Todeszone im Himalaja – andere Bergsteiger hatten ihn einfach zurückgelassen

Lukas Wörle steht vor einer Bergkulisse
Kehrte kurz vor dem Gipfel um: Extrembergsteiger Lukas Wörle rettete einem verletzten Höhenträger am Broad Peak das Leben
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Am Broad Peak verunglückte ein Höhenträger, die anderen Kletterer gingen ohne ihn weiter zum Gipfel. Lukas Wörle fand den verletzten Mann im Schnee auf 8000 Metern. Und schleppte ihn neun Stunden lang den Berg hinunter. Hier spricht er über seine Rettung und das Versagen der Bergtouristen.

Herr Wörle, warum waren Sie im Juli auf dem Broad Peak unterwegs?
Ich wollte den Gipfel besteigen. Und dann mit dem Gleitschirm ins Tal fliegen. Über Monate hatte ich mich vorbereitet, mein Vater und mein Bruder haben mich ins Basislager begleitet, um mich bei der Expedition zu unterstützen. Bis dahin hatte ich es noch auf keinen Berg geschafft, der höher ist als 8000 Meter.