Schlechter Scherz: Eine Eisverkäuferin in Kiel hat auf ihrer Ladentheke einen Glasbehälter mit einem konservierten menschlichen Fötus entdeckt. Die Mitarbeiterin der Eisdiele aus der Kieler Holstenstraße hatte laut Polizeibericht die Beamten verständigt, weil zwei junge Gäste ein Glas mit schwarzem Plastikdeckel im Laden zurückgelassen hatten. Der Inhalt sah aus wie ein ungeborenes Lebewesen, das in einer Flüssigkeit schwimmt. Die Frau, die den grausigen Fund bereits in der vergangenen Woche machte, hielt es zunächst nur für einen Affenfötus, verständigte aber trotzdem die Polizei.
Die Beamten des 2. Polizeireviers nahmen das ominöse Objekt daraufhin in Augenschein. Da auch sie es nicht zuordnen konnten, entschlossen sie sich, Expertenmeinungen einzuholen. Fachleute des zoologischen Instituts und der Pathologie sowie Kriminalisten der Spurensicherung kamen zu dem Ergebnis, dass es sich um einen menschlichen Fötus mit einer offensichtlichen Fehlbildung handeln dürfte. Der Fötus müsse schon älter sein und vermutlich aus der Sammlung eines Instituts stammen. Ob es sich beim Zurücklassen des Glases um einen schlechten Scherz oder um ein Versehen handelt, konnte bisher allerdings noch nicht geklärt werden.