Natur Elch im Schwarzwald gesichtet - Herkunft unklar

Im Schwarzwald wurde ein Elchbulle gesichtet. (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Im Schwarzwald wurde ein Elchbulle gesichtet. (Symbolbild) Foto
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Ein Elch taucht im Schwarzwald auf - doch in Zoos und Wildparks der Region fehlt kein Tier. Was ein Experte rät, wenn man dem mächtigen Hirsch begegnet.

Ein Elch unbekannter Herkunft ist in den vergangenen Tagen im Schwarzwald gesichtet worden. Spuren gab es in den Gemeinden Oberwolfach und Oberharmersbach im Ortenaukreis, wie das verantwortliche Landratsamt in Offenburg berichtete. 

Der Elchbulle stamme wahrscheinlich aus menschlicher Haltung, berichtete der Wildtierbeauftragte des Kreises, Maximilian Lang. Elche werden ihm zufolge aber nur in wenigen Wildparks gehalten. Ein Tier aus einem Zoo oder Wildgehege der Region werde aktuell nicht vermisst - deshalb sei unklar, woher das Tier stamme. 

Das Landratsamt riet, bei einer Begegnung mit dem Elch Distanz zu wahren und ihn nicht zu beunruhigen. "Der Elch ist mit einer Schulterhöhe von über zwei Metern und bis zu 500 Kilogramm Gewicht die größte Hirschart der Welt – grundsätzlich aber friedlich", sagte der Amtsleiter für Waldwirtschaft, Hans-Georg Pfüller. "Wer das Tier sieht, sollte ausreichend Abstand halten und direkte Begegnungen vermeiden, um es nicht unnötig unter Stress zu setzen."

Aufregung um Elch in Österreich

Unlängst hatte ein Elch in Österreich für Aufregung gesorgt. Der Jungbulle namens Emil solle im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet heimisch werden, hatte es zu Monatsbeginn geheißen. Der Elch war für seine Umsiedelung betäubt worden. Zuvor hatte er sich Behördenangaben zufolge teils in stark besiedeltem Gebiet aufgehalten und beinahe eine Autobahn überquert.

dpa