Für rund 19.000 Auszubildende in Bayern starten die entscheidenden Wochen auf dem Weg zur Facharbeiterin oder zum Facharbeiter. Am Dienstag beginnen die Berufsabschlussprüfungen in den jeweiligen IHK-Ausbildungsberufen.
"Eine erfolgreich absolvierte Ausbildung ist ein großer Meilenstein", sagte der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags, Klaus Lutz. "Die bayerischen Unternehmen zählen nach wie vor und trotz der wirtschaftlichen Dauerkrise auf ihren selbst ausgebildeten Nachwuchs, allein schon aus Gründen der Demografie." Bayernweit gebe es rund 27.000 Ausbildungsbetriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen.
Kaufmännische Berufe machen bei Prüfungen den Anfang
Zunächst stehen in dieser Woche die schriftlichen Abschlussprüfungen für mehr als 12.000 Prüflinge in mehr als 60 kaufmännischen und verwandten Berufen auf dem Programm, darunter Einzelhandels-, Bank- und Industriekaufleute. Vom 2. Dezember an folgen die Prüfungen für knapp 7.000 angehende Absolventen in mehr als 150 technischen Berufen. Dazu gehören zukünftige Industriemechaniker, Mechatroniker und Elektroniker.
In vielen Branchen in Bayern klagen Unternehmen über einen Fachkräftemangel - die Chancen auf einen guten Job sind daher anders als noch vor Jahrzehnten sehr gut.
Rund 27.000 Prüferinnen und Prüfer helfen
Um den IHK-Berufsabschluss zu erreichen, müssen die Azubis neben dem schriftlichen Teil zumeist nach dem Jahreswechsel noch mündliche oder praktische Prüfungen meistern. Etwa 27.000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer aus bayerischen Unternehmen sowie Lehrkräfte aus den Berufsschulen unterstützen die IHK bei den Prüfungen.
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Schriftliche Prüfungen finden bundesweit gleichzeitig statt
Die schriftlichen IHK-Abschlussprüfungen werden bundesweit gleichzeitig organisiert und finden überwiegend in den Berufsschulen statt. Die IHKs stehen in Bayern für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse, gefolgt vom Handwerk sowie den zuständigen Stellen der freien Berufe, des öffentlichen Diensts und der Agrarwirtschaft.