Terror Berlin gedenkt der Anschlagsopfer vom Weihnachtsmarkt

Die Opfer des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz sind unvergessen. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dp
Die Opfer des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz sind unvergessen. Foto
© Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Andacht, Glockenläuten, Schweigen - neun Jahre nach dem Terroranschlag an der Gedächtniskirche sind die Opfer nicht vergessen.

Am neunten Jahrestag des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat Berlin an die 13 Todesopfer und die vielen Verletzten erinnert. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche kamen am Abend rund 200 Vertreter aus Politik und Gesellschaft zu einer ökumenischen Gedenkandacht zusammen. Unter den Gästen war auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU).

Unter anderem hielt Astrid Passin eine kurze Rede, die bei dem Anschlag ihren Vater verlor. "Der Schaden war groß. Doch unsere Herzen sind größer. Unsere Liebe ist stärker", sagte sie. 

Namen der Opfer verlesen

Anschließend gedachten die Teilnehmer am Mahnmal "Der Riss" an der Kirche schweigend der Opfer, von denen Fotos auf den Stufen standen. Pfarrerin Sarah-Magdalena Kingreen verlas die Namen der Toten. Menschen zündeten Kerzen, legten Kränze oder Blumen nieder, Wegner eine weiße Rose. Auch auf dem laufenden Weihnachtsmarkt trat zeitweise Stille ein, Besucher hielten inne, Lichter wurden abgeschaltet. Zur Uhrzeit der Tat um 20.02 Uhr läuteten die Kirchenglocken. 

Am 19. Dezember 2016 hatte ein islamistischer Terrorist einen Lkw gekapert und war damit in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gefahren. Der Attentäter tötete zwölf Menschen, darunter den polnischen Lkw-Fahrer, viele Dutzend weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Ein 13. Opfer starb 2021 an den Folgen. Der Terrorist wurde später auf der Flucht in Italien von Polizisten erschossen.

dpa

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