Großbrand Großbrand auf Schrotthof gelöscht

Der Brandgeruch war weit über die Grenzen von Flensburg hinaus feststellbar. Foto: Benjamin Nolte/dpa
Der Brandgeruch war weit über die Grenzen von Flensburg hinaus feststellbar. Foto
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Nach einem nächtlichen Brand auf einem Schrotthof in Flensburg war der Rauch kilometerweit sichtbar. Die Feuerwehr war mit rund 100 Kräften im Einsatz. Die Polizei hat eine Vermutung zur Brandursache.

Ein großer Brand bei einem Schrott- und Recyclingunternehmen in Flensburg hat die Feuerwehr seit der Nacht über mehrere Stunden beschäftigt. Ein etwa 50 Kubikmeter großer Haufen Elektroschrott habe kurz vor Mitternacht begonnen zu brennen, teilte die Feuerwehr mit. Im gesamten Stadtgebiet und auch in anliegenden Orten sei Brandgeruch festgestellt worden. Die Rauchsäule war auch im etwa 20 Kilometer entfernten Grundhof noch zu sehen, wie ein Sprecher der Stadt Flensburg sagte. Die Nachlöscharbeiten waren nach Angaben der Feuerwehr am Vormittag beendet. 

In der Nacht wurde auch eine Warnung über Warn-Apps herausgegeben. Diese wurde am Morgen aufgehoben. Eine Gesundheitsgefahr bestand nicht. Die Stadt teilte mit, dass die Feuerwehr Messungen durchgeführt habe, um die Schadstoffbelastung im betroffenen Umfeld zu untersuchen. Am frühen Morgen gab es dabei demnach keine auffälligen Messungen mehr. 

Schrott hat sich wahrscheinlich selbst entzündet 

Die Polizei geht davon aus, dass sich der Elektroschrott selbst entzündete. Hinweise auf Brandstiftung gebe es nicht. Ähnlich äußerte sich ein Geschäftsführer des Unternehmens. Wegen der Gefahr der Selbstentzündung lagert Elektroschrott bei der Firma eigenen Angaben zufolge grundsätzlich separat und fernab von Maschinen und Gebäuden. Auch in diesem Fall griff das Feuer nicht auf Hallen oder Ähnliches über.

Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr bei dem Brand niemand. Zur Schadenshöhe lagen zunächst keine Informationen vor. Die Berufsfeuerwehr Flensburg sowie mehrere freiwillige Feuerwehren waren mit bis zu rund 100 Einsatzkräften vor Ort. 

Spezielle Löschmittel wurden eingesetzt 

Ein Grund für die langwierigen Löscharbeiten war unter anderem die Größe des Haufens, der mit Radladern auseinandergezogen wurde. Zudem konnte nicht nur mit Wasser gelöscht werden, weil das Metall teilweise so heiß war, dass Wasser einfach verdampfte, wie ein Feuerwehrsprecher am Morgen sagte. Daher wurden auch spezielle Löschmittel eingesetzt. 

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Der Stadtsprecher sagte, es sei so viel Schaum über den Schrotthaufen gelegt worden, dass man davon ausgehe, dass sich dieser nicht erneut entzünde.

dpa

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