Wetterbilanz Nass statt golden: trübes Oktoberwetter in Hamburg

Im Oktober regnete es laut DWD in Hamburg rund doppelt so viel wie im langjährigen Mittel. (Archivfoto) Foto: David Hammersen/dp
Im Oktober regnete es laut DWD in Hamburg rund doppelt so viel wie im langjährigen Mittel. (Archivfoto) Foto
© David Hammersen/dpa
Von wegen goldener Oktober: In Hamburg war das Wetter vor allem nass und trüb. Noch mehr Niederschlag gab es bundesweit nur in Schleswig-Holstein. Die Sonne ließ sich nur selten blicken.

Wenig golden hat sich der Oktober in Hamburg gezeigt: Im zu Ende gehenden Monat hat es in der Hansestadt fast doppelt so viel geregnet wie im langjährigen Mittel, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Insgesamt belief sich die Summe der Niederschläge demnach auf 117 Liter pro Quadratmeter. Der vieljährige Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt für Hamburg bei 60 Litern.

Kompakte Wolkenfelder hätten sich selbst unter Hochdruckeinfluss zäh gehalten und der Sonne wenig Chancen gegeben, hieß es weiter. Die insgesamt 72 Sonnenstunden liegen deutlich unter dem Oktober-Mittelwert von 97 Stunden. Dafür zeigte sich der Monat etwas milder: Mit durchschnittlich 10,8 Grad war es in Hamburg ein Grad wärmer als im Durchschnitt. 

Nordseeluft beschert auch deutschlandweit feuchtes Oktoberwetter 

Auch deutschlandweit war der Oktober 2025 ungemütlich. Zwar habe vor allem in der Mitte des Monats ein Hochdruckgebiet über Nordwesteuropa das Wettergeschehen dominiert, "aber an seiner Ostflanke gelangte feuchte und wolkenreiche Nordseeluft nach Deutschland", meldete der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen. 

Auch die Temperaturen hätten im Monatsverlauf deutlich geschwankt. Und es habe ein deutliches Nordwest-Südost-Temperaturgefälle gegeben. In der Bilanz für ganz Deutschland hätten sie im Schnitt aber weniger als ein Grad über den Referenzwerten gelegen.

dpa