Anlagebetrug Polizei warnt vor Anlagebetrügern - sechsstelliger Schaden

Drei Fälle von Anlagebetrug mit einer sechsstelligen Schadenssumme sind in Vorpommern angezeigt worden. (Symbolbild) Foto: Monik
Drei Fälle von Anlagebetrug mit einer sechsstelligen Schadenssumme sind in Vorpommern angezeigt worden. (Symbolbild) Foto
© Monika Skolimowska/dpa
Drei Fälle sind der Polizei in Vorpommern binnen einer Woche angezeigt worden. Die Summen sind teilweise enorm.

Anlagebetrüger haben in Vorpommern mehrere Menschen um teils enorme Summen gebracht. Bei der Polizei wurden binnen einer Woche drei Anzeigen erstattet. Ein Ehepaar aus der Nähe von Stralsund verlor demnach 240.000 Euro.

Auf einer Website habe das deutsche Paar im Alter von 66 und 67 Jahren eine Anzeige für die Anlage von Festgeld zu guten Zinssätzen gesehen, berichtete die Polizei. Daraufhin hätten sie rund 240.000 Euro auf mehrere Konten überwiesen, jedoch nie die Zugangsdaten bekommen. Eine Nachfrage bei der Bank ergab demnach, dass diese nicht mit besagtem Anbieter zusammenarbeite.

Mann nimmt Kredite für Fake-Geldanlage auf

Ein 54-Jähriger aus dem Recknitztal sei nach der Bitte um Informationen über Kryptowährung auf einer Internetseite von einem vermeintlichen Mitarbeiter überredet worden, 70.000 Euro einzuzahlen. Dafür habe der Mann extra Kredite aufgenommen. Der Mann erstattete demnach Anzeige, als die erhofften Gewinne ausblieben.

Ein 47-Jähriger aus Ostvorpommern verlor den Angaben zufolge 53.500 Euro, nachdem er auf eine seriös wirkende Investment-Anzeige bei Tiktok hereingefallen sei.

Polizei warnt vor verlockenden Angeboten

Die Polizei warnte vor dem Hintergrund der aktuellen Fälle vor verlockenden Finanzangeboten im Internet. "Immer häufiger nutzen Betrüger soziale Medien und Messenger-Dienste wie WhatsApp, um gutgläubige Menschen mit angeblich sicheren Investmentangeboten zu ködern." Die Täter wirkten dabei professionell und gäben sich oft als Berater mit angeblichen Kontakten zu Krypto-Börsen oder Finanzunternehmen aus. Die Polizei empfiehlt: "Überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nur digital kennen."

dpa